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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 7:40 am
Mir war deutlich klar, dass Shinon keinen Bock auf sowas hatte. Ich nämlich auch nicht.
"Es geht darum, jemanden zu präsentieren, der wichtig für den Kreis ist. Du präsentierst deine Waffe, zum Beispiel. Also würdest du ein Kleid tragen, das zu deiner Waffe passt. Macabre hatte die Ballidee. Der Bote hat's gemocht und umgesetzt. Wir machen auch 'ne kleine Show." Ich setzte mich auf meinen Sessel. "Denn weißt du, wir Auserwählten haben uns das Musikalisch angetan. Jenny hat damit angefangen, sie war nämlich eine begnadete Sängerin. Ich hab immer die Begleitstimme gesungen. Wir spielen alle ein Instrument. Wir haben nur keine Tänzer. Jenny und ich haben manchmal einen Tanz gemacht und dann vorgeführt, aber so geil war es auch wieder nicht. Ich weiß nicht... Wenn wir gemeinsam singen und Zeit verbringen, dann fühl ich mich besser. Ich fühl mich nicht so, als wären wir im dritten Weltkrieg, verstehst du? Es ist einfach...eine glückliche Atmosphäre."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 7:56 am
Ein Ball um dem Kreis zugefallen...war ja mal wieder typisch. Allerdings das sie erwähnte, die Auserwählten wären für musikalische Einlagen immer offen, blieb ich etwas stutzig. Ich hatte mein Leben lang keine...glückliche Atmosphäre gehabt. Entweder ich wurde rumgeschubst oder ignoriert. Ich hatte nur mich und irgendwann hatte man sich daran gewöhnt.
Etwas traurig schaute ich sie an, als würde ein Teil meiner derzeitigen Gefühle durchschimmern. Mein Blick sagte fast alles. "Meine Mutter hat mir damals das Flöte spielen beigebracht...bevor sie nunja...ich kann es noch heute...und tanzen...naja weiß nicht so recht..." murmelte ich. Ich hatte zwar mal einen Pflichtkurs im Tanzen gehabt, aber sich selbst bewerten war einfach nur dämlich. Doch jetzt an meine Mutter zu denken war einfach nur ein schlichtweg schlechter Moment gewesen. Meine Stimmung wechselte rüber zu bedrückend und ich hielt meine Klappe.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 8:03 am
"Erinnert dich das Flötespielen nicht an die guten Zeiten? Man muss doch nicht daran denken, wie man sie verloren hat, oder?" Ich stand auf und legte einen Arm um Shinon's Schulter, drückte sie fest gegen mich. "Das ist doch nicht nötig. "Wenn du bei uns bist, kannst du uns alles sagen, was du willst. Du kannst alles machen. Du bist da. Du gehörst dazu. Und wenn dich was bedrückt, sind wir da, um uns das anzuhören. Und deine Mom war bestimmt eine tolle Frau, oder nicht? Erinner dich an sie und lächle doch bitte... Erinnere dich und denk daran, wie sehr sie dich geliebt hat. Ihre Liebe ist doch immer noch da. Ihre Seele ist doch nie gegangen. Du kannst vielleicht nicht mit ihr reden, aber sie ist immer noch da und ein Teil von dir."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 8:15 am
"Es erinnert mich eher da ran...was alles in meinem Leben schief gegangen ist. Sie ist meinetwegen gestorben..." meinte ich und zog den Schal ziemlich hoch und biss die Zähne zusammen. Mit dieser Erkenntnis lebte ich nun schon seit Jahren. Ich zögerte...aber, wen außer ihr konnte ich es schon groß erzählen? In mir Verlangte es nach Sicherheit...Geborgenheit, Dinge die ich seit meiner frühen Kindheit nicht meh hatt. Ich entschied mich, ihr zu vertrauen...hoffentlich nicht vergebens. "Du musst wissen, mein Vater starb bei einen Autounfall, als ich gut drei Jahre alt war...mir blieb nur meine Mutter und als ich Acht wurde...da war ich allein...bis heute." Eine Träne rollte mir durchs Gesicht und ich senkte das Haupt...ich wollte mich nicht vor ihr blamieren. Allerdings stockte ich nun und musste mich sammeln, sollte ich ihr wirklich alles erzählen?
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 8:25 am
"Wie konnte sie deinetwegen sterben? Süße..." Ich drehte sie um und nahm sie in den Arm. So musste sie mich nicht ansehen und ihre Tränen zeigen. "Weinen ist gut. Weinen verdrängt negative Energie. Du kannst weinen, so oft zu willst und so lang zu willst. Weinen zeigt Gefühle und wenn man das nicht tut, wandeln sich die in negative Energie um. Es sieht doch keiner. Es bin nur ich. Und ich bin deine Freundin."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 8:41 am
Die Umarmung tat gut...sie konnte sich vermutlich gar nicht vorstellen WIE gut. Sieben Jahre hatte ich niemanden die ganze Geschichte erzählt...nicht einmal Sam. Ich mochte Sam, doch irgendwas hatte mich immer blockiert. Freundin? War sie meine Freundin? Gab es überhaupt jemanden der sich um mich sorgte...sie vielleicht...sie von anfang an.
"Als ich Acht war...da hat mich meine Mutter mitgenommen zur Bank...aber...ich weiß nicht ob du in der Zeitung von dem Tokyo Überfall 2007 gehört hast." Wohl kaum...sie war nicht viel älter als ich.
"Ein Maskierter hat die Bank genau an dem Zeitpunkt überfallen, einen Angestellten erschossen und gedroht meine Mutter zu töten."
"Ich hab ihn gebissen und er hat die Waffe fallen lassen...er wollte mich töten...da hab ich geschossen...drei mal...bis er sich nicht mehr rührte." Immer mehr Tränen rollten meine Wangen herunter. Das alles aufzuholen.
"In meinen Träumen seh ich das Blut...sein Gesicht...ich bin dran zerbrochen...aber meine Mutter...sie hat sich umgebracht." schluchzte ich. "Immer wenn ich eine Pistole und wenn auch nur mit der Hand angedeutet seh...bekomme ich Panikanfälle...es hat sich gebessert mittlerweile...aber...." Ich verstummt ganz und schluchzte leise in den Schal hinein, während die Tränen nur so flossen. Es tat gut jemanden zu haben der zuhörte.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 8:52 am
Ich drückte etwas mehr zu, und kuschelte mich an sie. "Sie hat dich geliebt, Shin... Sie hat dich so sehr geliebt, dass sie damit nicht klargekommen ist. Sie wollte für dich da sein, sie wollte immer da sein. Und weißt du was? Selbst jetzt, wenn sie nicht da ist, ist sie ja noch ein Teil von dir. Du hast mit ihr gelebt. Du hast mit ihr gelacht. Du hast mit ihr geweint. Du warst ihr nahe. Sie war da und du warst da und das ändert sich nicht. Sie würde es nicht wollen, dass du dir die Schuld gibst. Sie wollte immer eine großartige Mutter sein, so wie du eine großartige Tochter warst. Verstehst du das? Alles, was passiert ist, gehört zu dir dazu. Und das Hier und Jetzt auch. Deine Mom ist Teil deines Lebens und wir sind Teil deines Lebens. Lass dich selbst nur bitte leben. Lass dich nicht unterkriegen."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 9:05 am
"Es ist nur...nie hat sich jemand um mich gekümmert...dich kenne ich erst seit zwei Tagen...es ist so als wird man in ein neues Leben reingepresst, verstehst du? Ich hab versucht wieder klarzukommen und als ich an dem Punkt war, dass es sich besserte landete ich hier..." meinte ich bedrückt und wischte mit die Tränen aus dem Gesicht so gut es ging.
"Ich hab gesehen wie du mit Nick gesprochen hast...und ich hatte das Gefühl ich würde nicht reinpassen...würde gewissermaße nur das Mauerblümchen sein, dass man nicht wahr- und ernstnimmt...hier ist einfach alles so neu für mich" gab ich zu und wischte auch die letzten Tränen aus meinem Gesicht, wenn gleich meine Augen knallrot waren.
"Danke...ich weiß nicht wie ich das wieder gutmachen kann..." meinte ich und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
DarkInnocence
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 9:17 am
Ich sah sie sanft an und nickte, ehe ich eine Hand von ihr nahm und den Schal runterzog. "Fang doch einfach damit an", lächelte ich. "Sei da. Veränderungen können was Gutes sein. Als ich hier hergekommen bin, hab ich euch meinem Dad nachgetrauert. Aber Nick war da und die anderen auch. Wir sind nicht so glücklich, wie es aussieht, glaub's mir. Wir können uns alle vorstellen, was du fühlst, wenngleich vielleicht nicht zu 100%. Wenn Nick und ich und so verarschen und lachen, dann wollen wir zusammen sein und Spaß haben. Wir wollten nicht, dass du dich ausgegrenzt fühlst, tut mir leid. Ich dachte, wir hätten dir gezeigt, was es heißt, gute Freunde zu haben." Ich strich ihr sanft ein paar Strähnen noch hinters Ohr, dann legte ich ihr die Hand wieder auf die Schulter. "Wir sind da, okay? Wir haben auch eine Whatsapp Gruppe. Du gehörst dazu. Und du musst es nicht wiedergutmachen."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 9:32 am
Ich schaute sie überrascht an, als sie mir den Schal aus meinem Gesicht zog. Er war gewissermaßen ein Schutz geworden...etwas das für Sicherheit stand, etwas das mich bisher immer begleitet hatte. Ein Freund. "Es liegt nicht an euch...ich...ich bin einfach nicht gut darin. Sieben Jahre ohne Lachen hinterlassen Spuren..." Ich wusste um meinen Zustand, da gab es nichts zu beschönigen. Ich musste allerdings schmunzeln, als sie die Whatsapp Gruppe ansprach. Der stumpfeste Versuch aufzumuntern und es funktionierte. Ich nickte. "Danke...für alles" meinte ich und lächelte sanft, nicht gespielt...sondern ein echtes lächeln, welches bei mir in der Vergangenheit nur selten vorgekommen war. Ich sorgte dafür das mein Gesicht keine Spuren von Tränen enthielt und atmete durch. Es war die schönste Befreiung, die ich bisher hatte. Und sie...ja sie war wirklich die beste Freundin, die man sich nur wünschen konnte. Ich umarmte sie und schloss beruhigt die Augen.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 9:37 am
Ich war doch etwas überrascht, als sie mich umarmte, doch ich kicherte und drückte sie. "Schön, dass es dir besser geht!"
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 9:44 am
"Du hast nicht zufällig Taschentücher da?" fragte ich sie etwas verlegen. Ich spürte wie meine Nase lief und außerdem waren meine Hände klitsche nass von den Tränen. Dankbar nahm ich an, was sie mir gab - interessant was die Auserwählten alles bunkerten - und putzte mir die Nase, und trocknete meine Hände, ehe ich es entsorgte. Gerade als ich ein paar mal durchgeatmete hatte. Machte es plötzlich 'puff' und ein Junge stand im Raum, starrte uns an und legte den Kopf schief. "10 Stunden sind rum...du solltest nach Hause, ich denke mal heute wären überstunden unangebracht..." er meinte mich damit...ich verdeckte leicht mein Gesicht, er musste ja nicht unbedingt sehen dass ich geweint hatte. "Und du, hmm?" Er schaute Caithe etwas missgelaunt an...offensichtlich war er mit seiner Meinung über sie immer noch weit entfernt von meiner.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 9:57 am
"Ich, hmm..." Grinste ich, ehe ich den Kopf schüttelte. "Nee, nee, alles klar. Wir schleichen uns schon davon..." Ich ging hinüber zu meinen Computern und schaltete sie ab. Dann ging ich zu dem Drucker und hob ein Blatt Papier und ein Armband auf, das genauso wie das auf dem Bildschirm aussah. "Ich hab alles fertig, lass uns gehen."
"Gute Nacht." Der Bote hob die Hand und ein weißes Licht erschien. Es blendete uns.
Kapitel 3: Dein Erlebnis
Ich öffnete die Augen und sah Shinon neben mir liegen. Wir lagen beide am Boden, immer noch in unseren Schuluniformen. Etwas benommen rollte ich mich auf die Seite und setzte mich auf. Als ich das tat, erkannte ich die Dunkelheit draußen und sah auf meine Uhr. 5:01 Uhr. Sehr toll. Ich strich mir mit beiden Händen durch die Haare, ehe ich meine Katze auf dem Bett neben mir bemerkte. Schön, dass Lisa dort schlief und ich und Shinon auf dem Boden lagen...
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 10:04 am
Ich nickte kurz, ehe ein Licht micht stark blendete und ich kurzzeitig nichts mehr spürte. Vorsichtig bewegten sich meine Glieder und ich merkte...wie wir wieder in meiner kleinen Appartmentwohnung waren. Ich fühlte mich ausgeruht...aber mir tat alles weh von dieser Nacht am Boden. "A...erinner mich dran, mich in mein Bett zu legen, bevor ich zurück gehe..." grummelte ich und hielt mir den Kopf. "Wenn du willst kannst du dich bei mir fertig machen und musst nicht extra nach Hause. Ich geh fix duschen und mach uns dann Frühstück..." stellte ich meinen Plan vor und vollzog ihn sogleich. Gut zwanzig Minuten war ich im Bad, ehe ich mit halbwegs ordentlichen Haaren und Schminke wieder herauskam. Die Schuluniform hatte ich mir wieder übergestreift.
Während Caithe ins Bad ging, bereitete ich das Frühstück, bestehend aus zwei Schüsseln Cornflakes und Milch vor. Ich hatte nicht wirklich ausgefallene Sachen bei mir zuhause. Außerdem machte ich ihr für die Schule ein Sandwich fertig...als kleines Danke schön, als sie mir ihrs zum essen gegeben hatte. "Achja...tut mir leid...aber gestern als du nicht mehr ansprechbar warst, musste ich dein Autp nehmen...", meinte ich entschuldigend und überreichte ihr am Frühstückstisch den Schlüssel.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Do Jul 24, 2014 10:11 am
Ich kam ebenfalls frisch geduscht aus dem Bad und mit leichtem Make-up und Schminke wie immer: Cateyes mit Eye-liner. "Ich hab deine Schminke genommen", sagte ich etwas benommen. Ich war in der Früh nie ein großer Ansprechpartner. Die Schuluniform sah ein bisschen komisch aus, ich hatte sie schnell angezogen. Meine Haare waren hochgesteckt mit zwei Stäbchen.
"Ist es leicht Schrott?", fragte ich sie dann nach dem Auto am Frühstückstisch und fing an artig das Müsli zu essen. Mmmm... Müsli. "Ach, ich hab Frühstück vermisst."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 2:59 am
"Nein...da ist kein Kratzer dran ich schwöre!", protestierte ich, immerhin war ich das erste Mal Auto gefahren und hatte uns heil zurückgebracht, ohne das es groß aufgefallen war. Ich lächelte aber leicht, als sie meinte sie hätte Frühstück vermisst. "Isst du morgens nie?" wollte ich wissen. Normal aß ich auch nur in der Schule, weil ich morgends entweder zu faul war oder einfach keine Zeit hatte.
Als wir aufgemampft hatten, verließen wir die Wohnung und fuhren zusammen zur Schule. Kein wirklich Ereignisreicher Tag. Die Klausur verlief wie erwartet: viel zu einfach. Physik war allerdings auch eins meiner Lieblingsfächer, wenn man das so sagen konnte. Es folgten ein Haufen Sprachstunden, z. B. Englisch und Spanisch, ehe man uns wieder hinaus ließ.
Auf dem Parkplatz traf ich wieder auf Caithe. "Wir treffen uns nachher?" meinte ich und nickte ihr zu, ehe ich zu Fuß nach Hause wollte. Doch ich hatte da ein Detail vergessen, etwas das ich gestern noch machen sollte und ich vor vergessen hatte, nachdem DAS alles passiert war. Ich bog um eine Ecke und wurde sofort von etwas gepackt und in eine Gasse geschubst. Mira...
"Und? Ich warte immer noch auf mein Geld", lachte das Mädchen.
Grimmig schaute ich sie an, überlegte, ehe ich etwas tat was ich wohl schon länger hätte tun sollen.
"Tut mir leid, aber ich werde dir kein Geld mehr leihen...such dir wen anders."
Ich drehte mich um, doch die anderen beiden Mädchen stellten sich vor mich. "Ich gehe jetzt...", meinte ich, doch keine Reaktion erfolgte. Plötzlich lachte das Mädchen hinter mir. "So, so...du willst mir nichts leihen? Vielleicht überstimmt dich das ja hier..." Ich drehte mich um und starrte voller Schreck auf ihre Hände. Die Linke Hand hatte sie erhoben und wie eine Handfeuerwaffe geformt. Lächerlich...aber es zeigte wie so oft Wirkung. Meine Beine zitterten, dann mein ganzer Körper, und der Angstschweiß lief mir durchs Gesicht. Ich fiel auf den Hintern, und sie lachten mich aus. "Und?", fragten sie, doch keine Antwort. Das Mädchen schien wütender zu werden. "Also schön...morgen, verstanden? Solange behalte ich das hier..." Sie schnappte sich meine Schultasche, wo leider auch meine gesamten Wertsachen drinnen waren. Während ich mich nur auf dem Boden zusammenkauern konnte um meine Panikattacke irgendwie runterzuschalten, waren die Mädchen bereits lachend verschwunden.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 3:09 am
"Nee, ich bleib meistens noch 20 Minuten liegen und kann dann nicht mehr frühstücken", erklärte ich. Die Klausur war für mich nicht bestimmt gewesen, dafür hatte ich einen Test über Latein bekommen, ein Fach aus meiner eigentlichen Schule in London. Sehr schön, aber recht okay.
Am Parkplatz hatte ich auf Shinon gewartet, aber sie sagte mir, wir würden uns später treffen. "...aha, und wo...?" Aber sie war schon weg, na gut. Ich stieg ins Auto ein und fuhr los.
In der Gasse stellte sich ein Schatten über Shinon. Marie kniete sich nieder und besah das Mädchen mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Was machst du da, kauerst am Boden wie eine vergewaltigte Schlampe? Steh auf."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 3:47 am
Ich erschrack heftig und schaute in das Gesicht, was ich nun am wenigstens sehen wollte. "D-Du? Was zum..." Fast schon aus Reflex war ich aufgesprungen und hatte mir einen Sicherheitsabstand zwischen uns aufgebaut.
"Was willst du?"
Meine Beine waren noch total wackelig und mir war noch etwas schlecht von dieser Panikattacke. Hoffentlich würde mir das nicht zum Verhängnis werden.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 3:50 am
Marie stand auf und lehnte ruhig den Griff der Sense gegen ihre Schulter. "Ich hab dich gespürt. Ich hab mir gedacht du bist das Miststück, aber ich hab mich geirrt. Hatte mich schon gewundert, warum du dich nicht wegbewegst. Kannst uns noch nicht spüren, was?"
Sie hob die Sense von ihrer Schulter und ging auf Shinon zu. "Naja, ist ja egal. Wird eben kein langer Kampf."
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 4:27 am
Sie hatte recht...und das war das Problem. Ich konnte sie keineswegs spüren. Vielleich hätte ich es gekonnt, wenn diese dumme Mira nicht gewesen wäre. Als sie ihre Sense bereit machte, ging ich langsam rückwärts. Doch es war eine Sackgasse, weshalb ich schon bald auf die Wand traf. Eine Mischung aus Angst und Wut baute sich in mir auf. Konnte ich denn gar nichts tun um mein Leben zu retten? Würde es hier enden?
Ich dachte nach und schließlich fiel mir ein, was man mir gestern gesagt hatte. Der Talisman war eine Waffe und eben jene musste ich benutze um hier raus zu kommen. Der Talisman funktionierte durch Willenstärke...ich musste es einfach schaffen. Ich schloss kurz die Augen, nahm die Spange von meinem Kopf und konzentrierte mich. Einfach als gedacht...denn plötzlich veränderte sich die Form und ich hatte...eine silberfarbene Präzisionspistole in der Hand. Eine STI Apeiro.
Meine Beine wurde schwerer...es war wie damals in der Bank...die Waffe, wie sollte ich?
NEIN, Reiß dich gefälligst zusammen, Shinon!
Ich wusste nicht ob es die steigende Angst war oder die Aufforderung mich nicht fallen zu lassen, doch ich bekam sicheren Stand und hielt die Waffe vor mich. "Hau bloß ab, wenn du nicht durchsiebt werden willst!" erklärte ich grimmig und fing an zu schießen. Ich biss die Zähne zusammen, es ging um mein Leben, Panik konnte ich hinterher noch kriegen.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 4:32 am
"Huh, eine Pistole. Wie langweilig." Marie stürmte plötzlich auf Shinon mit voller Wucht und Geschwindigkeit zu, und schwang dabei ihre Sense. So fing sie alle Patronen ab und warf sie zu den Seiten. In nur drei Sekunden war sie vor Shinon und holte mit der Sense aus. Doch genauso schnell wie sie sie gehoben hatte, kam sie auch auf Shinon hinab und knallte gegen die Pistole mit einer unvorstellbaren Stärke. Für einen Moment waren sich Shinons und Maries Gesicht um nur Millimeter nahe, bevor Marie sich wieder zurücklehnte und die Sense in der Luft herumwirbelte, um Shinon in zwei Stücke zu zerteilen.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 4:41 am
Die Pistole flog mit unglaublicher Wucht zu Boden und rutschte durch Maries Beine durch. Verflucht war die Schnell?! Was ging mit der? Doch ich war nicht soweit gekommen und hatte mich meiner Angst gestellt nur um jetzt zu verrecken. Die Sense schnellte voran, doch sofort hatte ich mich zur Seite geworfen, von der Wand abgestoßen und an Marie's Seite vorbei gerutscht. Ihre Sense traf dafür die Wand. Ich hob die Pistole auf, schoss noch ein paar Mal auf meine Gegnerin, ehe ich die Beine in die Hand nahm. Den Kampf konnte ich nicht gewinnen...noch nicht. Gerade als ich aus der Gasse rausgerannt war, hatte ich die Pistole wieder in den Talisman verwandelt, denn auf den Gehweg würde ich bestimmt auf Passanten treffen.
So war es auch, und in einiger Entfernung hörte man bereits die Sirenen. Offensichtlich wurde jemand durch die Schüsse stark beunruhigt. Doch sicher machte es mich verdächtig, so wie ich von dort wegrannte. Ich nahm Abkürzungen...zu mir nach Hause konnte ich nicht.
Ich sprang in einen Bus, der gerade hielt. Ticket konnte ich zwar nicht bezahlen...aber wofür gibt es Schwarzfahren? Der Bus würde mich fort bringen...nein noch besser...er würde mich zu Caithe bringen. Außer Atem hechelte ich etwas und kam wieder zu mich. Ich nahm den Talisman ab und drehte ihn ein wenig in meinen Händen. Das Teil hatte mich das Leben gerettet.
Angekommen klopfte ich an ihrer Tür und schaute Caithe eindringlich an, als sie öffnete. "Marie...ist immer noch hier...ich glaub ich hab sie abgeschüttelt." haspelte ich schnell und man merkte mir den Schock immer noch an.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 4:49 am
"....warte....du bist 60 Kilometer hier her gekommen? Was geht denn mit dir?" Ich fragte immer solche Sachen, ging aber zur Seite, sodass Shinon eintreten konnte, und schloss hinter ihr die Tür. "Wie war's? Hat sie dir Saures gegeben? Siehst so aus. Komm und setz dich." Das Apartment war gar nicht mal so klein, und ziemlich gemütlich mit Weiß und Beige eingerichtet. Hier und da lagen kleine Katzenspielzeuge wie Mäuse oder Bälle rum. Ein Kratzbaum stand in der Ecke des Wohnzimmers. Die Wohnung war recht offen, die Fenster groß und jeder Vorhang zur Seite. Dafür war man hier im dritten Stock und konnte wunderbar zur Stadt runterschauen.
Ich ging in die Küche und kam dann wieder mit einem Glas Limonade zurück. Auf dem Tisch bei der Couch, auf der Shinon saß, lagen ein paar Cookies und Marzipanstücke in Form von Kugeln und Quadraten in einer Schüssel. Ich setzte mich auf einen Sessel neben der Couch und besah Shinon genau. Sie schien nicht verletzt zu sein aber doch noch etwas geschockt. Ich hatte zwar nur ein langes Shirt an und Unterwäsche...aber ja. Wir waren ja beide Mädchen.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 5:23 am
"Sorry...ich hätte dich ja angerufen...aber mein Handy...ist nunja...futsch" erklärte ich, die Sache mit Mira war mir so schon peinlich genug. "Sie ist verdammt schnell...aber wenigstens hat sie mich unterschätzt...sonst wär ich wohl kaum davon gekommen." gab ich wahrheitsgemäß zu, es war Glück, nicht mehr. Dankbar nahm ich das Glas Limonade entgegen und trank es mit einem Zug leer.
"Ich wollte nicht direkt nach Hause...und ich musste dich ja irgendwie informieren." entschuldigte ich mich kurz. Das sie in diesem Outfit herum lief, war für mich nun wirklich nicht das Problem, immerhin waren wir zwei Mädchen.
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Thema: Re: Das Rollenspiel: One day like no other... Fr Jul 25, 2014 5:32 am
"Okay..." Ich hob die Beine auf den Sessel und winkelte sie an, legte dann spielerisch die Arme um sie und den Kopf auf die Knie. "Ja, sie ist verdammt schnell. Man kann aber damit leben, nach einer Weile. Du kannst sie am besten mit Verteidigung stoppen. Treten oder drauflos ballern hilft nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich von ihr gelernt hab, wie man am besten Kugeln abwehrt."
Ich lehnte mich vor und nahm mir einen Cookie, um daran zu knabbern. In dem Moment kam eine rote kleine Katze ins Wohnzimmer gerauscht und als sie mich sah, sprang sie auf den Sessel und legte sich schnurrend zu mir.
"Hat euch jemand gesehen?"
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