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 Seven Sins: Die Story

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DarkInnocence

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BeitragThema: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 3:00 am

Chapter 1: Introduction 


So schnell ich konnte lief ich die Nebengasse entlang. Meine Güte... Ich hatte komplett verschlafen. Komplett! Yuni war immer so pflichtbewusst und wusste immer, was abging - und dann war da ich! Ein totaler Tollpatsch, der anscheinend nicht einmal wusste, wie man im Halbschlaf den richtigen Wecker auf On stellte. 
Mit beiden Nodachis in meiner linken Hand stürmte ich um die Ecke und auf die Hauptstraße, die man leider nicht mehr wirklich als solche bezeichnen konnte. Mehr oder weniger lagen Trümmer herum, Sand und Staub leisteten kleinen Steinchen Gesellschaft. Um diese Uhrzeit wandelten noch nicht viele Menschen umher, deshalb war es mir möglich, nicht in jemanden reinzurennen. Das war dann wohl das erste Glück, das ich hatte. Hoffentlich würde es nicht mein letztes sein. 
Wo waren eigentlich meine Trainingssachen? Hatte ich die in meinen Kasten in der Halle getan? Sensei sagte mir jedes Mal, ich solle das tun. Aber ich trainierte so gerne mit Totsuka... 
Egal! Ich schüttelte den Kopf, während ich in die zweite Alley einbog. Allerdings fiel mir nicht auf, wie das Sageo, das Band um die Scheide von Shinigami, sich langsam löste, weil ich es zu leicht gebunden hatte. Ich passierte in Höchstgeschwindigkeit eine Stahlstange, die irgendein Gerüst aufrechterhielt, und genau um jene schlängelte sich das Band. Ich kriegte das erst mit, als mich plötzlich etwas daran hinderte, weiterzulaufen. Und so kam es, dass ich volle Kanne auf den dreckigen Boden fiel und ein eiskalter Schmerz meine Hüften und Seiten durchzuckte. 
"...au....a...", bemitleidete ich mich selbst. Etwas missmutig setzte ich mich auf und rieb mich über die linke fliegende Rippe, ehe ich aufsah, um den Grund meines Falls zu suchen. Diesen fand ich auch gleich; verdutzt starrte ich auf das Sageo um die unebene Stange, das Ende wurde sogar von einem Metallteil durchstochen. 
Ich seufzte. "Das war's mit meinem Glück... " Und mit meinen Klamotten. Was würde Sensei dazu sagen? Ich kam viel zu spät, schmutzig und hatte auch noch das eine Ende meines Sageos kaputt gemacht! 


Na gut... was soll's. Kann ich jetzt nicht mehr ändern. Ich stand auf und atmete tief durch. Die Schmerzen ignorierend, befreite ich das Bandende von dem Metall und knotete es um Shinigamis Scheide. Danach nahm ich beide Schwerter wieder verlässlich in die Hand und nahm meinen Weg wieder auf. 


Zirka vier Minuten später kam ich endlich bei der riesigen Wiese an, auf der das Gebäude des Sensei's stand. Ich rannte etwas langsamer den Kieselsteinweg entlang und stieg die weißen Stufen hinauf, ehe ich vor der Haustür stand und kurz meiner schnellen Atmung eine Pause gönnte. Danach zog ich die Schuhe aus und trat in das Haus hinein, schloss die Tür hinter mir gleich. Vorsichtig, dass kein Schmutz auf den Boden kam, trug ich meine Waffen und Schuhe in den zweiten Stock, wo auch die Trainingshalle war. Naja, "Halle". Eben ein riesen Raum. 
Als ich jedoch vor dem Eingang jenes Raumes stand, bekam ich etwas Schiss. Der Sensei war nicht der geduldigste und freundlichste... Ob es besser war, zu spät als gar nicht zu kommen? Ich konnte den Meister gar nicht einschätzen, fiel mir auf.
Egal. Ich war hier und musste da rein. 
Seufzend stellte ich die Schuhe ab und klopfte gegen die Schiebetür, wartete auf irgendein Zeichen, dass ich eintreten durfte. Vielleicht sollte ich mir wirklich mal eine Scheibe von Yuni abschneiden... 


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PS: bitte zwei Gürtel wegdenken! 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 3:38 am

Eins. Zwei. Drei. Vier. Fünf. Im Handstand verharrend bewegte ich meinen Körper mit nur einer Hand hoch und runter, während ich immer wieder dafür sorgte das mein Gleichgewicht ausgeglichen war. Der Sensei legte großen Wert auf Selbstkontrolle und ich war nicht unbedingt jemand, bei dem so etwas mangelte. Sechs. Sieben. Acht. Elf ganze Jahre war ich hier nun schon in der Ausbildung und man konnte sagen, dass man sich an diese Art Training gewöhnt hatte. Eigentlich war ich ganz froh eine solche Auslastung zu haben. Neun. Zehn. Mit einer grazilen Rolle kam ich wieder auf die richtige Seite und streckte mich sorgsam. Dehnen war wichtig!

Vorsichtig schaute ich mich um. Der Sensei war noch nicht da, genauso wenig Rin. Er war genauso, wie ich ein Schüler des Sensei, war jedoch ein ganzes Jahr jünger als ich und stellte sich nicht gerade als die motivierteste Palme auf der Insel heraus. Seufzend wiederholte ich die Übung, darauf achtend, dass der Rock meiner Trainingskluft nicht herunterruschte. Die Kolonien waren nicht sonderlich mit Luxus versehen, weshalb es kaum speziell angefertigte Trainingskleidung gab und man nehmen musste, was halt gerade da war. Plötzlich klopfte es an der Eingangstür zur "Trainingshalle". Der Sensei würde nicht klopfen. "Du bist spät", stellte ich fest und schaute mit schielenen Augen zur Tür, die sich nun langsam öffnete. Der Junge, mit der dunkelblauen Haarfarbe trat herein. Er hatte fast die selbe Farbe wie ich, nur die Länge war komplett verschieden. Die Tür schloss sich und im Handstand stehend, die Haare lang auf dem Boden liegend, musterte ich ihn. "Der Sensei ist noch nicht da.", erklärte ich ihm vorsorglich ohne dabei wirklich eine Miene zu verziehen. Schließlich rollte ich mich wieder auf die Beine und hob das Daitō, mein Katana, vom Boden auf und hielt es in der linken Hand. Rin war einer der wenigen Menschen, mit dem ich überhaupt ein Wort wechselte, abgesehen vom Meister. Außerdem hatte ich mich an seine Anwesenheit gewöhnt.

Schritte waren aus dem ersten Stockwerk zu vernehmen, ein Zeichen, dass der Sensei da war. Schließlich verstummten die Schritte und ich schloss die Augen, nur um rechtzeitig die Klinge zu ziehen und ein Wurfgeschoss abzulenken. Zwei weitere folgten und instinktiv wehrte ich auch sie ab. Der Sensei tauchte vor uns auf und schaute uns etwas streng an. Er trug einen längeren Kimono und ein Daitō an seinem Gürtel. Seine Haaren waren bereits grau und er trug einen längeren Ziegenbart, der ihn jedoch keinesfalls behinderte. "Wäre ich ein echter Feind, würdet ihr Beiden nun Tod sein.", meinte er. Ich war nicht verwirrt, hatte ich doch die Klinge gespürt, die sich gegen meinen Rücken gedrückt hatte. Zum Glück waren die Messer stumpf. "Und was soll ich mit dir machen Rin? Welche Enschuldigung hast du für deine Verspätung...?"

Trainingsanzug von Yuni (Haare/Gesicht ignorieren)
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 3:57 am

Als ich Yunis Stimme hörte, trat ich vorsichtig ein und schob die Tür hinter mir wieder zu. Oha? "Das ist neu. Hat er einen Angriff geplant?", fragte ich, obwohl meine Stimme nicht neugierig oder verwundert klang. Nach meiner Aussage lächelte ich meine Partnerin warm an. Schön, dass sie so hart trainierte. Sie musste irgendwann einen Orden dafür bekommen! 

Ich wollte gerade auf die kleinen Kästen an den Seiten zugehen, als ich die Schritte ebenfalls vernahm und mich nicht mehr bewegte, als wäre die Zeit eingefroren. Danach kam auch schon der Regen aus stumpfen Messern. Ich zog Shinigami und duckte ich, konnte dem ersten Geschoss ausweichen, den zweiten halbwegs abwehren. Im dritten erwischten mit ein Messer an der Schulter, das andere am Oberschenkel. Ich seufzte leise, als es endlich aufhörte. Auf die Aussage hin, dass wir bei einem echten Feind tot wären, konnte ich nichts sagen. Es war wahr und das wusste ich. 
Ich schob Shinigami zurück in seine Scheide, ehe ich mich vor meinem Sensei hinkniete, den Kopf beugte und die Augen schloss. Meine Schwerter legte ich waagrecht vor mich und somit vor die Füße meines Meisters. 
Es war alles meine Schuld, es gab keine rechtfertigende Entschuldigung - und dem war ich mir bewusst. "Ich habe verschlafen", war somit mein Grund. "Und ich werde jede Strafe hinnehmen, die Euch würdig erscheint, Sensei." Zu spät zu kommen war eine Form von Respektlosigkeit. 

Ich hielt die Augen geschlossen und verharrte in dieser Position. Somit war ich praktisch "leichte Beute", wenn man so wollte. Sollte mein Meister also die Entscheidung fällen, mir etwas anzutun, könnte ich nichts dagegen machen - und würde es auch nicht. Die Akzeptanz einer Strafe gegenüber war das Mindeste, das ich meinem Sensei bieten konnte. 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 4:16 am

Ich beäugelte aufmerksam, als sich Rin beim Sensei für das zuspät kommen entschuldigte. Keine geringere Reaktion hatte der Sensei erwartet, doch ich vermutete, hätte er sich anders Verhalten, wäre die Strafe weitaus schlimmer ausgefallen, als sie nun ausfallen würde. "Verschlafen also. Es ist nun schon das dritte Mal diesen Monat!", stellte er fest, wirkte dabei ganz gelassen, auch wenn er vermutlich richtig wütent war. Ich sah den Tritt schon kommen, bevor es überhaupt passierte. Der Sensei war stark und die Wucht seines Angriffes schleuderte den Jungen quer durch die Halle gegen die dünne Wand. Das tat sicher weh, aber mittlerweile sollte er diese Behandlung bereits kennen und aushalten können. "Mrhg...Yuni!", rief er schließlich aus. "Ja, Sensei?", antwortete ich und sah zu, wie er mir einen Zettel in die Hände gab. "Nimm Rin mit und kümmert euch darum. Das Training wird auf heute Abend verschoben.". Ich nickte, verneigte mich leicht und wartete bis er den Raum verlassen hatte, ehe ich den Zettel genauer durchlas. Es enthielt Informationen zum Aufendhaltsort einiger Ausgestoßene Kolonisten. Es war ein Auftragsmord, nicht mehr nicht weniger. Es war gut zwei Stunden Fußweg von hier aus. Ich nahm Rins Waffen und ging zu ihm rüber, legte sie dort ab und schaute ihn an. "Wir sollten uns beeilen. Kommst du?", fragte ich ungeniert und stempte die Arme leicht in die Hüfte. Er war ein wirklicher Tollpatsch.
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 4:54 am

Ich bin mir nicht sicher, was ich wohl anderes erwartet hätte. Eine Ohrfeige? Eine kleine Prügel? Einen Kampf? Dass der Sensei mich trat, war nichts, das angenehm war. Ich verspürte die Wucht bei vollem Leibe und das nächste, das ich merkte, war, wie ich hart auf dem Boden aufkam und auf dem Bauch landete. Mein Rücken tat nicht so weh, obwohl er die Wand getroffen hatte. Eher schmerzten meine Kieferpartie und mein Wangenknochen. Eine schöne blaue-violette Verfärbung würde da wohl nicht ausstehen. Früher, noch vor zwei Jahren, hatte ich deswegen noch geweint. Jetzt wässerten meine Augen zwar auch, aber es passierte nicht mehr. Ich atmete nur tief durch und nutzte meine Ellbogen als Stütze, um mich etwas von dem Boden abzuheben.
Während ich mich aufsetzte, gab der Sensei Yuni einen Zettel in die Hände, sprach davon, dass das Training am Abend stattfinden würde, und ging. Ein neuer Auftrag also? Ist eh schon länger her, dass wir einen hatten.

Im nächsten Moment legte mir meine Partnerin Shinigami und Kigan vor die Hände und drängte zu eilen. Wie ich es gewohnt war, übernahm sie schnell das Kommando. Ich stand auf und nahm mir meine Waffen, ging ihr dann nach. Rote Stellen waren an meiner linken Wange und Kieferpartie zu sehen, aber das würde schnell wieder vergehen. Ich zog mir die Schuhe an und verließ das Haus mit Yuni, mit ihrem Schrittgang leicht mithaltend. "Was sagt der Zettel?", wollte ich danach mit leiser Stimme wissen. Unsere Schritte kreierten lustige Geräusche, als wir den Kiesweg entlangliefen, um das Grundstück hinter uns zu lassen. 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 5:14 am

Kurz wartete ich auf ihn, ehe ich selbst das Murasame, wie ich meine Waffe zu nennen pflegte, mittels einer Schlaufe an der Scheide über den Rücken hängte. Wir verloren nicht großartig Zeit und verließen das Gebäude, während ich zuvor kurzzeitig verschwand und mir am Eingang dann schließlich meine Straßenschuhe anzog und die Turnschuhe beiseite legte. Trainingsklamotten würden wir anbehalten, denn im Grunde, war das alles hier immernoch Training. Als er nach dem Zettel fragte, während wir dem Kiesweg folgten, zuckte ich mit den Achseln. "Drei Ziele, blond, bewaffnet. Sieben Klicks nördlich von hier in einem Waldstück.", fasste ich ihm zusammen und griff in die Seitentasche meines Oberteils. "Hier.". Ohne ihn anzusehen, hielt ich ihm eine Hand hin, in der sich ein kleines kühles Päckchen befand. Es wäre unvorteilhaft für die Mission, wenn er mit einem geschwollenen Kiefer kämpfen musste. Und die Stelle zu kühlen würde vermutlich helfen, die Schwellung einzugrenzen. Wo ich das Teil herhatte, musste ihn nicht wirklich interessieren. Schweigsam ging ich vorraus und nahm zur Kenntnis, dass Rin mir folgte.

Wahrlich vergingen mindestens zwei Stunden, bis wir den Waldrand erreichten. Und schon hier fand ich die ersten Fußspuren, die recht frisch zu sein schienen. Ihnen folgend hörte ich schon bald gemurmel und geflüstert. Offensichtlich wollten sie unentdeckt bleiben. Dann standen sie plötzlich neben uns, als wir einen Fels passiert hatten. Es war eine Bauernfamilie, zwei Männer, eine Frau, mit Pistolen bewaffnet, wobei die Frau nur ein Messer zuhaben schien. Sie sahen uns Misstrauisch in die Augen. "Blonde Haare, drei Ziele. Bestätigt." gab ich emotionslos von mir und lief auf sie zu. Die Männer zogen ihre Schusswaffen und feuerten, doch geschickt wich ich den Kugeln aus. Es dauerte keine Sekunde, dass ich vor dem ersten Mann stand. "Eliminate", erklärte ich ruhig und zerteilte den Mann in der Mitte. Zuckend ging er zu Boden, blutverschmiert. Die Frau stieß einen Schrei aus, ehe ich auch bei ihr war und ein weiteres: "Eliminate" murmelte. Der Kopf rollte dumpf zu Boden, ehe er der Körper folgte. Desinteressiert sah ich zum letzten Ziel...das war Rins Aufgabe, weshalb ich mich raushielt.


Zuletzt von Mikuri am So Feb 22, 2015 5:42 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 5:40 am

Ich seufzte leise und sah hinauf zum Himmel, während ich weiter neben ihr herging. Ich band mir je ein Nodachi an einen Gürtel und steckte dann die Hände in die Taschen meines langen, schön warmen Boléros. Ihre Worte nahm ich auf, während ich den Wolken zusah. Sie wusste ganz genau, dass ich gerne einen Grund hätte, Menschen zu töten. Aber es wurden selten Gründe genannt. Deshalb waren wir ausgebildet worden... einfach "um die Ecke geleiten". Aber was soll's? Kann man nicht ändern. 

Yuni bot mir einen Coolbag an, den ich etwas überrascht mit meinen grau-blauen Augen studierte. Es war ja nicht so, dass sie unfreundlich mir gegenüber war, aber normalerweise wäre es ihr doch egal. Wahrscheinlich dachte sie daran, dass ich im Kampf schlechter sei, würden die roten Stellen etwas anschwellen. Manchmal kam es mir echt so vor, als ob sie doch sowas wie einen Mutterinstinkt hatte. Wer wusste das schon?
Ich lächelte sie an und drückte den Bag gegen meine Wange und meinen Kiefer. Dabei drückte ich das linke Auge zu. Aua... Verdammt. Innerlich fluchend nahm ich die Schmerzen hin, wusste, dass die blauen Flecken später noch mehr wehtun würden. Darum ging es aber jetzt nicht, es war nicht das Ende der Welt. Solche Dinge vergingen, andere nicht. Es war wichtig, sich auf das zu konzentrieren, das drohte, ewig zu währen. So wie... innerliche Narben. Seelische Brechungen. Mentale Folterungen. Die Folgen von genannten Geschehnissen waren nicht nur eine Pein sondern auch fatal. Man konnte nie abschätzen, wie sie sich entwickeln und wie sie auf den Menschen wirken konnten. 


Nach zirka einer halben Stunde gab ich ihr den Bag dankend zurück, auch, wenn ich kein "Danke" sagte. Alleine die Art wie ich ihn ihr in die Hand drückte, eine sanfte Geste, sollte ihr zeigen, dass ich mich eines Tages dafür erkenntlich zeigen wollte. 
Bald darauf erreichten wir unser Ziel. Die Rötungen hatten beinah gänzlich schon meine Haut verlassen, morgen würde ich womöglich mit einer blauen Wange in den Spiegel schauen. 
Der Kampf begann ohne großes Drumherum-Gerede. Die Männer teilten sich ihre Ziele auf; einer von ihnen zielte auf mich und fing an zu schießen. Ich hatte bereits meine Schwerter gezogen. Kigans schwarze Klinge leuchtete beinah in einem unheilvollen Kontrast gegenüber den schwachen Sonnenstrahlen, die durch die Wolkendecke über uns einen Auswegen fanden. 
Beide Schwerter nutzend, lief ich auf den Mann zu und blockte die Patronen ab. Sie flogen zu den Seiten und hinterließen tiefe Löcher in der Erde. Es dauerte nicht lange, bis ich bei dem Mann ankam. Ich schlug ihm das Gewehr aus der Hand; es traf auf einen Holzbalken beim Haus mit einem lauten Geräusch und landete auf dem Boden. Kleine Teilchen entsprangen dem Frame und zeugten davon, dass das Ding wohl nicht mehr so gut funktionieren würde. 
Ich starrte dem Mann in die Augen, war ich sogar einen ganzen Kopf kleiner als er. Die Pupillen meines Zieles weiteten sich und die Farbe wich aus seinem Gesicht, als er zu realisieren schien, dass er jetzt und hier sterben würde. 
Man kann nicht sagen, dass ich mir Zeit ließ. Ich betrachtete ihn nur für 3 Sekunden, ehe ich ihm mein Knie in die Seiten rammte und mit Shinigamis reiner, silberner Klinge den Kopf abschnitt. Der Körper machte regungslos mit dem dreckigen Boden Bekanntschaft, ein entzückender Springbrunnen aus Blut ergoss sich über mich und der Kopf rollte etwas weiter weg. Die Augen zuckten noch, doch das waren nur die Nerven. 

Ich sah hinab zu der Klinge, schob Kigan zurück in seine Scheide und holte dann ein kleines Tuch aus meiner Hosentasche, mit dem ich Shinigami von dem Blut befreite. Danach packte ich auch ihn zurück und ließ das Stofftuch ebenfalls verschwinden. 
"Sieht nach Regen aus." Meine Augen nahmen sich Zeit, den Himmel zu beobachten, bevor sie sich das Haus und den Hof ansahen. Ich hatte meine Gegend schon studiert, als wir den ersten Fuß auf das Grundstück gesetzt hatten. Doch bei näherer Betrachtung schien es hier plötzlich so friedlich und ... ruhig. 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 5:59 am

Die Klinge säuberte ich mit der sauberen Kleiderseite der toten Frau und steckte es schließlich ganz weg. Wie erwartet, hatte auch Rin keine großen Schwierigkeiten gehabt. Allerdings wusste ich, dass ihn das Töten, ohne wirklich den Grund zu kennen, öfters zu schaffen machte. Der Sensei hatte mich schon früher gebeten ihn im Augen zu behalten. "Ja", erwiederte ich auf seine Aussage mit dem Regen, zuckte dennoch zusammen, als einige Tropfen auf meine Haut trafen. "Lass uns zurück gehen, der Sensei wartet sicher.", meinte ich schließlich, als es nun richtig anfing zu schütten. Zwei Stunden dauerte der Rückweg, vielleicht auch etwas länger, da wir teilweise durch Matsch laufen mussten und ein vorran kommen ziemlich erschwert war. Als wir ankamen, war meine Kleidung total durchnässt, schmutzig und etwas Blut war haften geblieben. Ich zog die Schuhe vor der Tür aus und trat ein, wobei ich bereits im Eingangsbereich anfing mich komplett bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Es machte mir nichts aus, dass mich jemand so sah. Wie erwartet hatte der Sensei bereits frische Kleidung hinterlegt, die ich mir bereits überstülpte und die dreckige Kleidung in einen Korb für Altkleider warf. Vermutlich durften wir sie morgen ordentlich waschen.

Nachdem auch Rin sich umgezogen hatten gingen wir einige Räume weiter in einen Aufenthaltsraum. Ein Treffpunkt, wo wir nach jeder Mission auf den Sensei trafen. Er saß bereits dort, im Schneidersitz. "Ziele ausgeschaltet, Sensei.", gab ich ihm zur Kenntnis, ehe er zufrieden nickte und uns Gebot uns zu setzen. "Rin? Für dich gibt es heute keine Belohnung. Denk darüber nach was du getan hast und wag es nicht noch einmal zu spät zu kommen.", meinte der Sensei und schob mir eine Schale mit Schokoeis zu. Es war der einzige Moment in der Ausbildung, an der meine Augen strahlten und ich sich ein leichtes lächeln auf meine Lippen stahl. Ich liebte Schokoeis, es war so köstlich süß und unglaublich lecker. Es brauchte keine zehn Sekunden, da hatte ich die Schüssel gelehrt und lehnte mich zufrieden zurück. "Ich werde ein paar Besorgungen machen. Ruht euch solange aus. Wenn ich wieder da bin, beginnt unser Training.", erklärte er und verschwand.
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 6:24 am

Durch den Regen zu latschen machte mir ehrlich gesagt gar nichts aus. Ich mochte dieses Gefühl irgendwie, es zeigte mir, dass ich Empfindungen hatte. Dass ich fühlte. Mir war kalt, es war etwas schwer durch den Matsch zu laufen, es beanspruchte Anstrengung - es war schön, das Leben so zu spüren, auch, wenn noch so viele andere Arten gab, das zu tun. 


Vor der Haupttür zog ich die Schuhe aus und gab ebenfalls meine Kleidung her. Ich interessierte mich für Yuni nicht, ich nahm einfach dankend die warmen, frischen Klamotten an und zog sie über. Die schmutzigen kamen in den Korb und das hieß tolle, alt-modische Schrubbarbeit für morgen! 
Ich verneigte mich, als wir vor dem Sensei in dem Aufenthaltsraum stehen blieben, danach setzte ich mich wie meine Partnerin auf die Unterschenkel und behielt einen geraden Rücken. 
"Ja, Sensei", antwortete ich dem Mann, der mir erklärte, ich solle es nicht wagen, noch einmal zu spät zu kommen. Auf das Eis verzichtete ich gerne - Igitt! Ich meine, schön, dass es Menschen wie Yuni gab, die sowas tatsächlich aßen. Aber hey: das hieß oft, dass sie zwei Portionen bekam, wenn der Meister nicht anwesend war. 
Ein über den Kopf Streicheln wäre wunderbar gewesen... So, wie es mein Bruder immer getan hatte, bevor er... 


Der Sensei erhob seine Stimme erneut, dass er weg müsse und dass erst später unser Training beginnen würde. Draußen hörte ich den Regen gegen die Scheiben klatschen. Recht laute Geräusche, vielleicht auch zu laut. Sie könnten leiser sein, fand ich.
Nachdem der Meister weg war, seufzte ich und setzte mich in den Schneidersitz. Also würde ich vor Abend nicht nachhause kommen... Dabei wollte ich Totsuka doch noch mit seinem Pferd helfen. Verdammt. 
Enttäuscht setzte ich meine Ellbogen auf den Knien ab und zog mein Handy heraus, entsperrte es, suchte den richtigen Kontakt heraus. Ich schrieb ihm lieber, als dass er später warten würde. Vielleicht hatte ich ja doch noch einmal Glück und der Sensei würde schneller wiederkommen... 


"Oi, Yuni?", unterbrach meine leise Stimme dann plötzlich die Stille um uns herum. Ich drehte meinen Kopf zu meiner Partnerin und sah sie eindringlich an. "Machen wir heute Kraft- oder Gleichgewichtstraining? Es ist ja Dienstag, oder?" Das wäre schon schön zu wissen, wenn ich ehrlich war. 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 6:43 am

Den Kopf schief liegend schaute ich meinem Partner zu, wie er auf dem Handy herumtippte. Ich besaß zwar ebenfalls eins, doch nur um Kontakt zum Sensei oder notfalls zu Rin zu halten. Andere Kontakte hatte ich nichtmals eingespeichert, denn wirklich interessieren tat mich sowas eh nicht wirklich. Darum fragte ich mich auch nicht weiter, wen Rin denn schrieb. "Hm?", war die Antwort. "Letzteres. Wenn der Sensei nichts anderes plant.". Ich sprach monoton wie immer. Auf andere wirkte es mir bedrückt, doch ich hatte mich langsam daran gewöhnt. Der Sensei verfolgte einen strickten Trainingsplan, er hatte schon damals an der Härte festgehalten, nur mit dem Unterschied, dass es uns heute leichter fiel.

Es dauerte seine Zeit, ehe der Meister zurückkehrte und uns in den zweiten Stock beorderte. Das ganze Gleichgewichtstraining bestand eigentlich nur aus einigen wesentlichen Dingen. Wir wurden auf einen Ball gestellt, die Waffen in den Händen, war es schon so für einen Laien schwer, das Gleichgewicht zu halten. Wir hingegen hatten es schwerer. Wer zuerst herunterfiel, musste noch bis spät Abends das gesamte Haus säubern. Mir war das egal, denn ich gab so oder so mein Bestes. Zunächst flogen allerhand Dinge zu uns, die wir geschickt mit den Schwertern abwehren mussten. Der Boden bebte und der Ball bewegte sich, doch immer wieder schaffte ich es mein Gleichgewicht so zu koordinieren, dass der Ball zum stillstand kam. Irgendwann kam es dann zum Nahkampf, wobei durch die mangelne Bewegungsfreiheit, kein "Win" in Ausschau war. Eine Faust traf meine Magengrube und ich spukte etwas Blut, doch ich hielt mich auf dem Ball. Auch Rin bekam ordentlich eins in die Magengegend und schien mehr Probleme zu haben auf dem Ball zu bleiben, weshalb der Sensei noch einmal nachsetzte. Es schien mir etwas unfair, doch so war der Sensei. Wir durften keine Schwäche zeigen!
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 7:02 am

Ich seufzte. Na klasse... Gleichgewicht. Ich war diesem Ding zwar mächtig, aber es war nicht so cool, mit zwei Schwertern das Gewicht auf einem Ball zu halten. In dem Moment sah ich also keine großen Gewinnchance für mich, lediglich ein paar mehr Schmerzen.
Trotzdem war das Training nicht so hart, wie ich geglaubt hatte. Ich konnte ziemlich gut mithalten, versuchte mit Shinigami und Kigan eine bessere Balance zu finden und das gelang mir auch. Doch als der Nachkampf einsetzte, hatte ich so meine Zweifel. Ich zweifelte nicht meinen Kampfkünsten und Fähigkeiten an, nein, ich war mir einfach bewusst, dass der Sensei nicht leichtfertig mit uns umging. 
Zuerst bekam Yuni einen Schlag in die Magengrube ab, spuckte sogar Blut. Wie die das immer hinkriegte... Sie tat mir in dem Moment leid, wäre das hier ein echter Kampf, hätte ich sie sofort verteidigt. Doch diese eine Sekunde voller Unaufmerksamkeit besiegelte dann mein Schicksal: mit Windgeschwindigkeit kam der Sensei nun zu mir. Bei den ersten Schlägen verlor ich mein Gleichgewicht und musste Kigan zurückschwingen, um die Balance wieder aufrechtzuerhalten. Dabei bekam ich ebenfalls einen Schlag in den Magen. Ein kleines Wimmern passierte meine Lippen - der Schmerz wurde von meiner fliegenden Rippe, die heute morgen Bekanntschaft mit harten Asphalt gemacht hatte, beinah verdoppelt. Dadurch war ich für den Bruchteil von einer Sekunde erschrocken und somit wehrlos und der Meister trug einen weiteren Schlag aus. Dieser traf mich so hart, dass ich rückwärts von dem Ball flog und unangenehm am Boden aufkam. Der Ball rollte zur Seite hin weg und alles, das der Sensei noch tat, war, mir auf die Hand zu steigen, als ob er etwas testen wollte. Hatte er mein Wimmern gehört?
Mit dieser Ungewissheit, die mir schwer im Magen lag, schluckte ich einfach ein Stöhnen herunter - das Gewicht auf meiner Hand tat weh. Yuni hatte gewonnen - und ich würde noch bis in die Nacht hierbleiben. 


Als meine Hand wieder frei wurde, raffte ich mich langsam wieder auf und rieb mir über die Rippen. "...." Fuuuck. 
Ob ich den Meister nun noch mehr enttäuscht hatte? Hoffentlich würde er mich nicht die ganze Nacht durch sein Haus jagen. Er konnte ziemlich rücksichtslos sein, wenn es um Disziplin und Respekt ging. 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 7:29 am

Rin fiel und dass hieß, er würde heute Nacht noch kräftig zu tun haben. Ich machte mich also auf den Nachhause weg, nachdem ich mich umgezogen hatte und meine alltägliche Kleidung überstülpte. Auch einen Regenmantel zog ich mir an, zog die Kaputze ins Gesicht und verließ mit einer höflichen Verabschiedung das Gebäude. Mein Weg führte ein paar wenige Minuten Richtung Stadtmitte, hier wo die Wolkenkratzer standen. Das Haus des Senseis lag noch innerhalb der kolonialen Zone, aber hier war es nicht so sicher wie im Stadtkern, wo Milizen Wache schoben. Ich hielt mich nicht lange im Abendverkehr auf, bevorzugte leere Gassen um zu meiner Wohnung zu kommen, etwas kleines im siebzehnten Stock eines der Hochhäuser. Wohnungen waren teuer geworden und nur wenige Menschen hatten eine ganze Wohnung für sich alleine. Doch der Sensei zahlte für mich und Rin, sodass wir zu diesen wenigen Menschen gehörten. Meine Wohnung war recht schlich gehalten. Bad mit Dusche, Wohnküche und ein Wohnzimmer, dass zur Hälfte auch Schlafraum war. Ich zog mich aus, legte die Sachen zum trocknen und lief halbnackt durch die Wohnung, hier würde mich eh keiner sehen und die Heizung wärmte ausreichend. Nachdem ich geduscht und mich fertig gemacht hatte, stellte ich mich ein letztes Mal in einer der Ecken, dort wo viele Strich an die Wand geritzt wurde. Ich nahm das Murasame und schnitt vorsichtig zwei weitere dazu, seufzte etwas und legte mich ins Bett. Nun waren es vierundachtzig Schnitte. Und es würde sicher nicht aufhören.

Pünktlich erschien ich am nächsten Tag vor der Tür des Senseis und auch Rin schien diesesmal pünktlich zu sein. Er hatte eine blaue Stelle am Kiefer in Richtung Wange, doch dank der Kühlung gestern, war sie nicht allzu geschwollen. Der Sensei machte auf und ließ uns eintreten. Doch anders als erwartet, kamen wir nicht weit. "Zieht eure Trainingssachen an. Anschließend hab ich einen neuen Auftrag für euch.". Schon wieder? Das war ungewöhnlich für den Sensei, aber wirklich ausmachen tat es mir nichts. Ich zog mich also rasch in der Halle um und traf dann kurze Zeit später wieder auf den Sensei, welcher mir nur abermals einen Zettel reichte. Das Ziel, es war nur eins, lebte in einer anderen Kolonie, gut eine halbe Tagesreise entfernt. Wir würden also erst spät heute Nacht wieder zurückkommen. Ein kurzer Respektsaustausch und schon waren wir wieder auf den Weg. "Ungewöhnlich. Ein Ziel, braune Haare. Reich. Wohnt in Zimmer 112", richtete ich mich an Rin und zerriss den Zettel. Spuren mussten immer verwischt werden.
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 8:03 am

Als ich nachhause kam, war es bereits 3 Uhr morgen. Ich hatte doch wirklich das gesamte Haus geputzt... mit Sensei's Augen ständig auf mich gereichtet. Mein Gott, es war ja nicht so, dass es das erste Mal gewesen war, aber hatte ich immer so lange gebraucht?
Total müde trat ich über die Schwellte, von dem Korridor in die warme Wohnung. Ich schloss die Tür und drehte den Schlüssel im Schloss um, dann schob ich die Sicherheitskette in ihren Verschluss und streckte mich ausgiebig. Ich zog mich um,  aß noch geschwind etwas und verschwand dann ins Schlafzimmer, wo allerdings die Nachttischlampe brannte und Totsuka mit einem Buch im Bett lag. 

"Was zur Hölle machst du noch wach?", fragte ich verwirrt und krabbelte auf das Doppelbett. 
"Ich habe auf dich gewartet", antwortete mein Freund mit sanfter Stimme und küsste meine Stirn als Begrüßung. 
"Du bist doch verrückt." 
Er lachte, legte sein Lesezeichen zwischen die Seiten, die offen waren, und schloss sein Buch danach. Jenes legte er auf den Nachttisch und drückte mich zärtlich auf die Matratze, um mir dann die Decke überzuziehen. "Du schaust erschöpft aus. Ich dachte, du würdest schon um 4 zuhause sein?"
"Ja, dachte ich auch. Aber ging sich nicht aus, ein Auftrag", informierte ich ihn, aber mehr durfte ich nicht sagen. "Ich helfe dir am Wochenende mit dem Reiten."
"Ist schon okay." Totsuka setzte sich auf und lehnte sich über mich. "Für die Verspätung krieg' ich jetzt aber trotzdem eine Entschädigung."

"...." Ich sah ihn etwas verdutzt an, seufzte aber. Wenn er mich so niedlich ansah, konnte ich ihm einfach nichts abschlagen. "Du Verrückter..." 
"Haha!" 
__________________________________________________


Am nächsten Tag kam ich mit meinem tollen blauen Fleck zum Training, aber jenes schien wohl nicht stattzufinden. "Morgen", sagte ich zu Yuni, als wir uns vor dem Gebäude des Sensei trafen, jedoch hatte dieser andere Pläne, als uns für lange Zeit reinzulassen. Wir sollten unsere Sachen anziehen und los - ein Auftrag warte. 
Schon wieder? 
Ich dachte mir meinen Teil, behielt meinen Mund aber wie gewohnt geschlossen. Ohne Wiederworte befolgte ich also seine Anweisungen und schon bald waren wir zwei wieder auf dem Kieselsteinweg unterwegs. Yuni erklärte die Mission, welche recht komisch klang. Auch sie betitelte sie als 'ungewöhnlich'. Dass wir eine reiche Dame töten würden, war mir neu. "Was hat sie getan?...", fragte ich etwas missmutig, wissend, dass ich mit 99%-er Wahrscheinlichkeit sowieso keine Antwort kriegen würde. Woher sollte Yuni das auch wissen? Wieso sollte sie es interessieren? 
Ich wollte diesen Auftrag nicht ausführen. Hatte die Dame Familie? Hatte sie Kinder? Gehörte sie den Cylonen? Tyrannisierte sie die andere Kolonie? Was war denn los? 
All diese Fragen schwirrten mir im Kopf herum wie Bienen. Ich musste den Kopf schütteln. Das war einfach zu viel für den Morgen. Ich hatte erst vor einer halben Stunde gefrühstückt! 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 8:34 am

Ich spürte quasi seine Zweifel und zuckte nur leicht mit den Schultern, als Zeichen dass ich es weder wusste, noch das dies mich etwas anginge. "Dir scheint es unbehagen zu bereiten.", stellte ich fest und schaute ihm in die Augen. "Ich werde den Auftrag ausführen." Und meinte damit deutlich, dass ich ihm die Last abnehmen würde die Frau zu töten. Ich merkte wenn er etwas nicht mit sich vereinbaren konnte und was machte schon eine Person mehr oder weniger? Sanften Schrittes folgten wir einem Feldweg durch die Wildnis. Hin und wieder konnten wir Anzeichen von anderen Menschen und Fahrzeugen erkennen, doch niemals begegneten wir jemanden direkt. Es wurde später Nachmittag, als wir schließlich die nächste Kolonie "Caprica" erreichten. Man bemerkte uns nicht weiter. Die Kolonien war teilweise sehr chaotisch, da fielen ein paar Fremde gar nicht weiter auf. Vor einem Hochhaus blieben wir stehen.

"Willst du warten?", richtete ich mich an Rin, doch da er verneinte, zuckte ich nur mit den Schultern und machte mich daran das Treppenhaus zu erklimmen. Elftes Stockwerk, Raum 112. Ich trat die Tür auf und schritt in die große Wohnung. Sie war größer als andere, doch nicht unbedingt luxoriöser eingerichtet. Überall waren Pflanzen. Etwas verwundert schaute ich mich um. Alles wirkte so friedlich und schön. Eine Frau saß auf einem Sofa und schaute uns etwas traurig an. "Ich hätte nicht gedacht, dass meine Arbeit so schnell missbilligung findet.", lachte sie traurig aus. "Tut mir den Gefallen und macht es schnell.". Sie...sie war entschlossen zu sterben. Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet. Bisher hatte jedes Opfer sich entweder gewehrt oder um Gnade gewinselt. Doch sie...schien es einfach hinzunehmen. Ich trat langsam näher auf sie zu und stellte mich vor sie, das Murasame zum tödlichen Streich erhoben. Es war das erste Mal, dass ich mein Opfer etwas näher betrachtete und innehielt. Warum verflucht nahm sie den Tod so einfach hin?! Ich biss die Zähne wütent zusammen und zischte leise: "Eliminate". Die Klinge schnellte voran und enthauptete die Frau sauber. Sie würde keine Schmerzen spüren. Ich ließ die Klinge sinken. Auftrag abgeschlossen...nur das zählte oder nicht? Ich wischte die Klinge an ihrer Kleidung ab und steckte sie wieder in die Scheide an meinem Rücken. "Gehen wir, Rin.", meinte ich, nun wieder ohne Regung von Emotionen, ging zur Tür und verließ mich darauf, dass er mir folgen würde.
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 8:56 am

Yuni meinte, sie würde den Auftrag erledigen. Sie würde für mich töten... Eigentlich wollte ich das nicht. Aber ich wusste, dass ich tief im Inneren auch ein Egoist war. Wie viele andere. Es schien sie nicht zu stören, doch als sie mich fragte, ob ich warten wolle, schüttelte ich bestimmt den Kopf und ging ihr hinterher. War es eigentlich gerechtfertigt, wenn ich mich dadurch etwas wie ein Hund fühlte?
Seufz. Wieso dachte ich an solche absurden Dinge während einer Mission? Wie idiotisch von mir. 


Wir kamen in der richtigen Wohnung an und plötzlich passierte alles so schnell. Yuni hatte zwar gewartet, die Frau hatte gesprochen - und doch sah ich auf einmal nur noch das Blut und die Leiche. Meine Schwerter hatte ich gar nicht gezogen. Und schon wollte Yuni wieder gehen. Normalerweise ging sie einfach und ich kam hinterher, aber diesmal sagte sie sogar, dass wir nun gingen. Das ließ mich beinah springen und würde mich wohl zum Nachlaufen verleiten, aber zur Abwechslung sah ich meine Partnerin einfach eindringlich an. "Verstanden, aber..." Das war wohl das erste Mal, seit fünf Jahren, dass ich ihr widersprach. "Irgendwas stimmt nicht." Völlig gegen Yunis und Senseis Anordnungen passierte ich die Blauhaarige und sah mich in der Wohnung um. Ich war sicher schon bekannt dafür, Anweisungen zu verändern und etwas anderes zu tun, aber es gefiel dem Meister natürlich nicht. Trotzdem folgte ich meiner Intuition und trat zu dem Schreibtisch, der in der Ecke stand. Was für eine Arbeit hatte sie gemeint? Sie war viel zu gutmütig, viel zu emotional, rübergekommen, als dass ein Feind sein durfte. Wie kam das? Was dachte ich mir dabei, jetzt ihre Sachen zu durchsuchen? 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 9:12 am

So als hätte ich mich verhört drehte ich mich um und schaute ihm hinterher, wie er in die Wohnung zurück lief. Er...hatte mir gerade widersprochen von hier fortzugehen? Er hatte den Anweisungen des Senseis widersprochen? Ich machte auf dem Absatz kehrt, sah wie er die Sachen der Frau durchwühlte und scheinbar wahllos nach etwas suchte. Ich kam näher und gab ihm wie bei einem Karateschlag leicht einen klapps auf den Kopf, dass er aufhörte zu suchen. "Baka. Es geht uns nichts an. Wir sollten zurückgehen.", erklärte ich leise und packte ihm an den Arm, um ihn bestimmt aus dem Raum zu zerren, während die Tür hinter uns zuflog. Ich ließ ihn los und schaute ihn aufmerksam an. "Vielleicht solltest du dir zuhause eine Auszeit gönnen.", meinte ich fest und hörte nicht auf ihn zu beobachten. Es war meine Aufgabe auf ihn aufzupassen, immerhin war ich die Ältere. Doch ein wenig verstand ich, was in ihm vorging, hatte ich doch vorhin auch einen kurzen Moment gezögert. Aber es war ein Fehler, ein Auftrag, mehr nicht. "Gehen wir...Rin." Seinen Namen flüsterte ich viel leiser aus als sonst und ging dann schließlich vor. Ein Moment der Unachtsamkeit, dass meine Gedanken bei ihm waren, ließ mich nicht bemerken, wie jemand aus einer Ecke sprang. Es waren mehrere und etwas Netzähnliches legte sich über mich. Ich knurrte etwas, versuchte mich zu wehren, doch vergeblich. Plötzlich spürte ich einen Stich am Oberarm...und mir wurde schwarz vor Augen.
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 9:31 am

Erst als ich den Schlag auf den Kopf bekam, hielt ich inne. Ich wusste, dass sie mehr oder weniger der Boss war, aber es war doch irgendwas faul hier! "Sie ist tot, Yuni... Was- was, wenn es wichtig war? Ich möchte so gerne wissen, wer-" Wer diese Frau gewesen war und warum sie getötet werden musste.
Leider zog mich Yuni dann schon aus dem Apartment. Die Tür fiel hinter uns zu. Im nächsten Moment ließ sie meinen Arm wieder frei und redete fast schon beruhigend auf mich ein. Ich solle mir eine Auszeit gönnen, wir sollten zurückkehren, es wäre nicht unsere Angelegenheit. Tat sie nur so oder ging ihr das echt nicht an die Nieren? War sie blind? 
Ich wollte ihr das nicht ins Gesicht sagen. Ich fürchtete nicht, eine Ohrfeige zu kassieren, ich wollte einfach ihre Gefühle nicht verletzen - wenn noch welche da waren. Sie war einfach so kalt und still geworden all die Jahre durch. Meine Güte, wie oft hatte sie mir eine geknallt, noch vor drei Jahren? Kam es mir nur so vor, oder war sie nicht mehr so temperamentvoll? Lag es an mir und meinen Sinnen? Waren sie vernebelt? 


Vielleicht solltest du dir mal 'ne Auszeit gönnen, Yuni..., dachte ich etwas unbehaglich. Sie würde diesen Satz abstreiten, würde ich ihn ihr vor die Nase werfen. Aber sollte ich sie wirklich einmal alleine irgendwo hinschicken, könnte ich mir das nicht verzeihen. Ich wollte für sie da sein, so wie meine Familie immer für mich da gewesen war. Sie hatte doch keine... 


Meine Gedanken waren im Endeffekt alle für die Katz'. Yuni hatte sich gerade umgewandt und somit keinen weiteren Widerspruch gelten lassen, als so etwas wie Netze über ihr erschienen und sie wie Frischfleisch einbetteten. Sie wehrte sich, doch wir fanden uns von Unbekannten eingekreist. Ich ergriff Kigans Griff, doch jemand packte mein Handgelenk und konnte es mit Leichtigkeit wegzerren. Ich stolperte sogar. Wer waren sie? Wie viele waren es!? Ich konnte in der Aufregung nicht viel erkennen. Ich merkte nur, dass ich am Boden landete und mir jemand in den Rücken stiege. Danach umwickelte auch mich so ein Netz. Und das letzte, an das ich mich erinnern kann, ist ein schmerzvoller Stich in der Ellenbogenbeuge. Im nächsten Moment wurde ich müde, meine Sicht verschwamm und ich konnte mich nicht mehr bewegen. 
Es ist meine Schuld... 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 9:46 am

Alles drehte sich schwummrig, als ich allmählich wieder zu Sinnen kam. Die Umgebung war zunächst nur eine Flut aus grellem weißen Licht, ehe es sich langsam in Umrisse formte und Farbe annahm. Ich saß ganz offensichtlich hinter Gittern, denn so wie ich erkennen konnte waren um mich herum Eisenstäbe.  Blinzelnd bemerkte ich die helle Leuchte an der Decke des Raumes. Viele andere Käfige waren hier, doch die Meisten waren leer. Nur ein anderer nicht und genau dort saß Rin. Ich wollte ihm zurufen, doch merkte ich das kein Laut aus meinen Lippen drang. Man hatte mich mit einem Streifen Panzertape geknebelt und außerdem spürte ich wie Handschellen meine Hände beeinschränkten. Außer meine Waffe, schien jedoch nichts zu fehlen. Als auch Rin langsam wach wurde, machte ich mich durch Fußtritte gegen den Käfig bemerkbar. Ob er auch geknebelt war, konnte ich von hier aus nicht erkennen. Wo waren wir hier? Und warum hatte man uns gefangen? Hatte es was mit dem Auftrag zu tun?

Missmutig starrte ich in den kleinen Raum, ehe der Boden etwas polterte, als sich Schritte näherten. Offensichtlich schien er eine Treppe herunterzulaufen. Waren wir also in einem Keller?. Die Tür wurde geöffnet und ein Mann mittleren Alters mit Vollbart und einem leicht ründlichen Bauch, betrat den Raum. Er hatte eine Zigarre in der Hand und betrachtete zunächst abweselnd meinen Käfig und dann den von Rin. Ein zweiter Mann, der fast genauso aussah wie der erste, nur eine andere Haarfarbe und vielleicht noch ein wenig dicker, erschien ebenfalls im Zimmer. Auch er rauchte. "Da haben deine Leute ja einen guten Fang gemacht, Maurice.". Die Beiden lachten verschwörerisch und ich hatte das Gefühl, nicht unbeding lange hier bleiben zu wollen um herauszufinden, was die mit uns vorhatten.
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 10:07 am

Als ich langsam wieder zu Sinnen kam, war das erste, das ich hörte, lautes ... Gestampfe? Gepoltere? Das zum Teufel? Ich seufzte und blinzelte in das beschwerliche Licht, welches meinen Augen auf Dauer sicher nichts Gutes tun würde. Als erstes sah ich jedoch hinunter zu meinem Ellbogen. Da war eine kleines Pflaster. Als ich meinen Arm anwinkeln wollte, bemerkte ich das dünne Seil, das stramm und fest um meine beiden Handgelenk gewickelt war. Aber als ich an meinem Arm zog, fühlte ich schon einen kleinen Schmerz. Ich vermutete einen Einstich unter dem Pflaster - eine Spritze als Ursache? Betäubungsmittel? 


Wieder das Treten gegen Stahl. Ich hob den Kopf an und setzte mich langsam auf, um mehrere Käfige zu entdecken. Als nächstes bemerkte ich auch Yuni, die in einem saß. Ihr Mund war geknebelt, ihre Hände mit Handschellen zusammengehalten. Wieso war sie geknebelt und ich nicht? Wo waren wir? Was war genau passiert? Egal, wie sehr ich es versuchte, ich bekam einfach keine genauen Bilder in meinen Kopf.
Das war aber auch nicht groß von Nöten, wie ich bald darauf entschied. Zwei Männer standen dort vor uns, sie sahen aus wie Händler, wenn ich es beurteilten müsste. Und auch wie Tiger, wenn ich in Betracht zog, wie sie uns musterten. Ich schnappte einen Namen auf: Maurice. Französisch? Diese Sprache gab es noch? Ob dieser Mann sie kannte? Hatten die Cylonen nicht Deutsch als Einheitssprache eingeführt? Englisch wurde auch hier und da gesprochen, aber eher im Geheimen. 


"Du kennst mich, ich beschäftige nur die besten", grinste der andere Mann zurück. "Das Mädchen dürfte Jungfrau sein, bei dem Jungen weiß ich es nicht. Vielleicht sind sie auch ein Liebespaar, weiß man ja heutzutage nicht, wie jung sie alle schon ficken." Er zog an seiner Zigarre und nahm sie dann zwischen Daumen und Zeigefinger, zog sie etwas von seinen - wie ich fand - widerwärtigen Lippen weg. Danach baute er sich vor meinem Käfig auf und trat gegen die Stahlstangen. "Na du? Welche Weiber hast du schon gevögelt? Sag's ruhig, ist keine Schande." Seine Augen beäugten mich für eine kurze Zeit, als ich weder zurückwich noch antwortete, bevor seine Iriden Yuni besser studierten. "Was meinst du, Felix?", fragte er seinen Partner dann und wandte sich seitlich zu jenem. "Sollen wir sie für eine Weile behalten? Sie sind Auftragsmörder, so viel ich weiß. Sie könnten stur sein."



Wenn ich jetzt sagen würde "Ich versteh die Welt nicht mehr", wäre das gelogen. Ich war zwar am Anfang verwirrt, warum sie über Sex sprachen, doch dann kam mir folgendes in den Kopf: Sklavenverkauf. Waren diese Männer Sklavenhändler? Waren wir wirklich von solchen Wichsern gefangen worden? Die, die er zweite Mann 'beschäftigte', waren wohl mehr als nur einfache Ninjas gewesen... Sie hatten uns so schnell und effektiv ausgeschaltet, dass ich an Dämonen gedacht hätte. Bestand die Möglichkeit, dass sie nur solche Jugendliche wie uns behielten? Starke Jugendliche, die einen Wert hatten und sie dann teuer verkauften? 
Teure Sklavenverkäufe waren angeblich die gefährlichsten. Wo, oh Gott, waren wir nur gelandet...
Aber eines war klar: wenn sie Yuni anfassten, und ich die Gelegenheit hatte, konnten die was erleben! 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptySo Feb 22, 2015 10:38 am

Etwas beunruhigt verfolgte ich das Gespräch der Männer. So wie ich es auffasste waren sie definitiv Sklavenhändler. Doch wozu solch einen Aufwand betreiben um uns einzufangen? Waren wir etwa von großem Wert? Nagut, wer wusste schon welche Art Arbeitskräfte heutzutage gebraucht wurden, je jünger desso länger überlebten sie. Doch dass sie über Geschlechtsverkehr redeten machte mich stutzig. Der, der sich Maurice nannte, trat abermals näher an den Käfig von Rin heran und grinste breit auf ihn herab. "Nun Felix...ich zumindest möchte meinen Anteil genießen." Er lachte...beide lachten, ehe sie den Käfig aufsperrten und Maurice Rin herauszerrte. Er wurde hinaus gestoßen und ich bleib mit diesem Felix zurück. Diese verdammten Mistkerle! Was hatten die bloß mit ihm vor?



Maurice schupste den Jungen vorran in ein Arbeitszimmer. Es war schön eingerichtet, fast wie in einem Schiff. Hölzerne Planken bildeten die Wände und in der Mitte stand ein große Konferenztisch. Außerdem hatte der Raum noch einen Kamin und ein etwas größeres Bett am Ende. Dekoriert wurde das Ganze durch schöne Bilder und ein paar wenige Statuetten. Er verschloss die Tür und ließ Rin los, in der Gewissheit, er würde sich so gefesselt nicht wehren können. Denn er hatte nur noch seine Beine, die frei waren. "Willkommen in meinem Reich. Na komm schon, was soll dieser Blick hm? Machst du dir etwa Sorgen um deine Kleine Freundin?" Er grinste schäbig, zog eine Pistole und hielt sie ihm unters Kinn. Leise flüsterte er: "Du solltest dir lieber sorgen um dich selbst machen." Er nahm die Waffe weg und goss sich einen Tee ein. "Ihr seid Auftragskiller? Nein...Nein Nein Nein sag nichts, ich weiß es. Ihr seid darauf trainiert einem Verhör zu widerstehen, hm?" Er stellte die Tasse beiseite, zielte mit der Waffe auf seinen Fuß und drückte ab. Die Kugel streifte nur leicht seine Haut, doch es reichte um ihn einknicken zu lassen. Als er schreien wollte, hielt er ihm den Mund zu und griff vergnügt an sein Kinn, zog sein Gesicht beiseite und begutachtete seine bläuliche Wange. "Oh wie süß...hat die Schlampe dort hinten dir eine geklatscht?" Er lachte und ließ ihn los. "Wie heißt du, hm? Nanana, ich vergass, du bist ja ein "Auftragskiller"" Er lachte, löste seine Fesseln, nahm grob seinen Arm und drehte ihn nach hinten. Offensichtlich reichte die Aussicht auf einen Bruch bereits, dass er seinen Namen preisgab. "Rin also was? Scheinst mir ja doch nicht so stark zu sein was? In meiner Jugend war ich wie du. Menschen töten und das ganze Zeug, nichts sonderbares." Mit einer geschickten Handbewegung fixierte er seine Hände mit Handschellen hinter seinem Rücken. Sanft glitt er zurück und gelange hinüber zum Kamin, wo er er vorbereitete Eisenstange aus dem Feuer nahm. "Hab ich dir schon mal erzählt was...Wahnsinn ist Rin?" Er kniete sich zu ihm runter und näherte sich mit dem glühendheißen Stab bedrohlich seinem Gesicht. "Die Menschen tun etwas immer und immer und immer wieder...und doch schlägt es fehl. Ich hab das realisiert, ganz ehhhrlich. Also: Was macht der gute Maurice? Er probiert neues aus. Das ist kein Wahnsinn." Er lachte und drückte ihm die Stange an die wunde Wange. "Sing für mich Vöglein." Er genoss den Schmerzensschrei und nahm die Stange wieder weg. "Diese Musik...fantastico!" Er nahm ihn hoch und warf ihn mit dem Bauch vorran aufs Bett. "Ich werde dir zeigen...was Schmerzen sind. Deine Musik...sie ist einfach wundervoll." Er kicherte und zog ihm die Hose runter, ehe er sich seiner eigenen Entledigte.

Er tropfte etwas aus einer Tube auf sein Glied, verwischte es sogut es eben ging und beugte sich über Rin, das Gesicht ganz nahe an seins. "Sing für mich, mein Vöglein." Brutal drang er in ihn ein, zwar darauf bedacht ihn nicht zu verletzten, doch so fest, dass seine Schreie bereits wieder den Raum erfüllte. "Sing weiter!" Die Schreie turnten ihn nur noch mehr an und immer schneller penetrierte er seinen Hintern, zögerte seinen Höhepunkt so gut es ging hinaus und kam schließlich unter stöhnen. "Du wirst auch noch in Zukunft für mich singen, mein Kleiner. Viele Male...darauf kannst du dich verlassen." kicherte er, klatschte in die Hände, nachdem er sich und Rin angezogen hatte, ehe ein paar Wachen den recht schwachen Körper des Jungen zurück in seinen Käfig brachten.
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptyMo Feb 23, 2015 5:36 am

Chapter 2: Missing 


[ Dieser Monster-Post ist nur für dich. Vergiss das nicht. ] 



Dass es so ausartet, hätte ich nie vorausgesehen. Zugegeben, ich dachte mir vieles, ich dachte auch, dass ich das meiste schon wusste - doch das hier war eine völlig andere Welt. Ich wurde wie ein Vieh aus dem Käfig gezerrt und fand mich in einem hübschen Zimmer wieder - die Einrichtung gefiel mir, aber mir war bewusst, dass ich auf so etwas keinen Wert legen durfte. Der Mann drohte mir mit der Waffe, meinte ich solle mich eher um mich selbst als um Yuni kümmern, machte damit sichtlich klar, wer der Boss war. Ich reagierte jedoch nicht darauf - eher starrte ich ihn nieder und beobachtete jede seiner Bewegungen. Leise zu sein war keine Schwierigkeit für mich, war ich doch sowieso eine stille Person. 
Früher oder später gab er preis, dass er sowas wie ich gewesen war. Das erweckte es Neugier in mir; er hatte auch Menschen für Unterhalt und einem akzeptablen Leben ermordet? Aber für wen; gerecht oder ungerecht? Und nun arbeitete er als Sklavenhändler?
Nun, es machte Sinn, er hatte vollends seine Empathie verloren. Das einzige Mitleid, das er wohl noch empfinden konnte, war Selbstmitleid. 


Ich fand es widerlich, wie er seinen Tee vor mir schlurfte, mir währenddessen Fragen stellte und sie selbst beantwortete. Er schien ein Mann von keinen Sorgen zu sein, als wäre er reich. Nun, wer wusste das schon, vielleicht war er es auch? 
Dass er mich brandmarkte, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich konnte diesen Menschen nun zu 100% einen Sadisten nennen, etwas anderes war er nicht. 
Als er mir ein Stück meiner Haut am Unterschenkel wegschoss, knickte ich beinah sofort ein. Auf sowas war ich nicht gefasst, obwohl ich es hätte sein müssen. Er ergriff jedoch mein Kinn und so konnte ich meine Balance wieder finden. 


"Oh wie süß...Hat die Schlampe dort hinten dir eine geklatscht?" Er wandte mich um, als ich keine Antwort gab.

"Sie...ist keine Schlampe..." Mein Murmeln war so leise, dass er es nicht gehört haben musste. Es brachte mir auch nichts, wenn er es hörte, es würde nichts ändern, aber irgendwo hatte ich das Bedürfnis verspürt, Yuni zu verteidigen. Im nächsten Moment fühlte ich jedoch, wie er mir den Arm umdrehte. Ich kniff die Augen zusammen. Es war nicht so, dass es übermäßig wehtat, ich wusste nur, dass ich mit einem gebrochenen Unterarm niemals fliehen könnte. Und mein Name tat kaum etwas zur Sache, richtig? Also sagte ich ihn ihm. 


Stärke? Ja, ich war körperlich schwächer als viele, die ich kannte, diesem Mann hier gegenüber ebenfalls, aber mein Wille war groß. Keine Schwäche zeigen..., schwirrte plötzlich Yunis Stimme in meinem Kopf herum. Sie wiederholte gerne, was ihr der Sensei sagte. 


Im nächsten Moment schrie ich. Ich konnte die Stange an meiner Wange nur 2 Sekunden aushalten, ehe das Wimmern und Bellen meine Lippen passierte. Gott sei Dank nahm er das Ding weg, bevor mein Fleisch verkohlen konnte. Ich atmete etwas heftig, versuchte, die Schmerzen zu ertragen. Frisches Blut rollte zu meiner Kieferpartie und kitzelte meine Haut, die da unten noch existierte. Das würde hoffentlich keine harte Wunde werden... Ich wusste, dass es eine Narbe hinterlassen würde, Brandnarben, doch es sollte nichts "Schlimmes" sein. Wie wollte er mich dann noch an irgendjemanden verkaufen? Wollten die Leute nicht gesunde Sklaven? 
Er hatte gesagt, er wolle auch seinen Spaß haben. Die Möglichkeit bestand nun, dass er mich behalten würde. Das erhöhte meine Chancen, ihn zu töten... 


Töten? Wie kam ich plötzlich auf töten? 
Ich schüttelte unbemerkt den Kopf. War ich schon so mitgenommen, Menschen umzubringen? Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken, als ich mir ausmalte, dass ich wie der Typ da vor mir enden könnte. Nie würde ich das, dieses Ziel setzte ich mir. 


Plötzlich ging alles so schnell. Ich fand mich auf dem Bett wieder. Als er mir die Hose auszog, wusste ich, was er mit mir machen wollte. Ich hatte mir innerlich so sehr gewünscht, nicht als Lustsklave zu enden. Doch wie es aussah, konnte dieser Mann es nicht lassen. 


"Sing für mich, mein Vöglein." 


Am liebsten hätte ich ihn schon dafür geschlagen, dass er mich 'mein Vöglein' nannte. Wenn ich jemandem gehörte, dann Totsuka, und niemand anderem! Doch diese Gedanken halfen mir jetzt nicht. Der Mann zog meinen Unterkörper bei den Hüften hoch und drang sofort in mich ein - ich fing an zu schreien. Es war kein Überraschungsschrei mehr, es waren nur noch Schmerzen, die mich dazu brachten, so laute Töne von mir zu geben. Ich wusste gar nicht, dass ich so hoch und laut kreischen konnte. Mein Hals tat dabei schon weh, meine Wange verzerrte sich und verstärkte die Folter.
Ich fühlte, dass er Gleitgel benutzt hatte, er verstand also etwas von Schwulensex. Ich schien nicht der erste zu sein, den er sich einfach so nahm. Was dachte er sich dabei?... Was war das Ziel?... Wieso...?.... 


Er war deutlich größer als Totsuka, ich spürte es. Ich spürte, wie tief er in mich eindrang und immer brutaler meine stärksten Muskeln aufzwang; mir wiederholt Stiche versetzte, die ich noch lange später spüren würde. Dass ein Mann so tief in mich eindringen konnte, hatte ich nicht gewusst, hätte ich nie gedachte. Ich dachte immer, Totsuka würde schon das Ende erreichen,... doch das hier ging über meine Phantasie hinaus. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, ich wusste nur, dass ich mit einem anderen Mann schlief, meinen Freund betrog, und dass dieser Mann seinen Samenerguss hinauszögerte, um die meine Qual und seine Freude zu verlängern. Für mich war Sex immer etwas gewesen, das man zu zweit und mit gemeinsamer Freude gemacht hatte - und nun erlebte ich am eigenen Leibe, wie es anders sein konnte. Ich fand Maurice nicht mehr widerwärtig oder ekelhaft, ich wollte nur, dass er aufhörte. Ich hatte nicht einmal einen Atemzug frei, um ihm zu sagen, dass er aufhören solle. 
Wann war es denn okay, Schwächen zu zeigen? Wie konnte ich wissen, dass das hier nicht schon mein Limit war? Ich war nicht schwach, auf keinen Fall, ich würde auch nicht einfach so reden, das war mir sowieso untersagt. 
Nur Sekunden verstrichen, die jedoch wie Minuten schienen, und ich spürte das warme Sperma des Händlers, wie es mich füllte, als er endlich unter zufriedenem Stöhnen kam. Sein Atem streichelte mein Ohr, so nah muss er zu mir runtergelehnt haben. Meine Beine zitterten, meine Knie taten trotz der weichen Matratze weh. Meine Augen wollten sich nicht öffnen. Ich hatte überhaupt keine Kontrolle über meinen Körper. 


Maurice zog sich endlich aus mir zurück. Er wandte mich um und zog mir meine Hose und Unterwäsche wieder an, nicht bedacht darauf, dass das Sperma aus meinem Anus wieder herausquollen würde. Starke Arme umgriffen mich Momente später und brachten mich zurück in den Keller, schubsten mich in den Käfig, in dem ich nur kraftlos zusammenbrach. Bei jedem Atemzug verspürte ich schmerzhaftes Ziehen, wie ich es noch nie erlebt hatte, in meinem Unterleib. 


Die Tür wurde zugeworfen. In mir brannte einfach alles, ich konnte nicht mal mehr genau koordinieren, wo die Schmerzen herkamen. 
Ich weiß nicht, wie viel Zeit verging, doch bald darauf öffnete ich endlich meine Augen. Einzelne Strähnen meiner blauen Haare hingen mir ins Gesicht, ich merkte, dass ich auf der Seite lag. Mein Blick war auf den leeren Käfig nicht weit weg von mir gerichtet.
Warte... leer? Leer?
Yuni?
"Y... Yu..." Meine Stimme war nur noch ein Geächze und brach nach wenigen Versuchen schon ab. Hoffentlich würde ich morgen nicht heiser sein, denn das konnte ich mir gut vorstellen. 


Wo war Yuni? Was hatte der andere mit ihr gemacht?! WO WAR MEINE PARTNERIN?!
Ich schob meine fest zusammgebundenen Hände durch die Gitterstäbe und konnte eine Stahlstange von ihrem Käfig berührten. Als könnte ich ihre Hand berühren. Eigentlich hatten wir fast nie Körperkontakt, es kam sehr selten vor. Aber jetzt... wollte ich sie nur hier wissen. Bei mir. Nicht alleine. Nicht bei so einem Wichser... 
Meine Sicht verschwamm plötzlich und ich kriegte erst mit, dass ich weinte, als die erste Träne meine Wange hinunter lief. Gott sei Dank war es die gesunde, sonst hätte ich mich wahrscheinlich noch mehr verflucht. Meine schwache Hand krallte die Fingernägel in den harten, kühlen Stahl der fremden Käfigstange. Meine Sicht verschwamm immer mehr, desto mehr Tränen sich zu meiner Pein gesellten. Im Endeffekt kniff ich die Augen zusammen.


YUNI!!


___________________________________________________________________________


In derselben Nacht hatte auch Felix seine Pläne. Nur Minütchen nachdem Maurice sein Vöglein mitgenommen hatte, hatte auch er sich geholt, wofür er viel Geld bezahlte. Schließlich kosteten diese ganzen Leute etwas und man musste teure Löhne ausstellen. Aber sie hielten brav die Klappe. 
In dem Zimmer sah es recht ungemütlich aus. Der einzige Tisch war ein Schreibtisch mit einem altmodischen Sessel dahinter, an der Decke eine Hängelampe, zwei Couches an der hellblauen Wand, dessen Mitte mit einer weißen Linie dekoriert war. Rechts befand sich eine Tür in der Wand, die geschlossen sein. Zwei hohe Fenster würden die Nacht zeigen, doch Jalousien verdeckten den Blick nach draußen. "Weißt du, Kleines," fing Felix an und schubste das Mädchen auf den Teppich, der sich in der Mitte des Raumes befand, "es gibt viele Arten von Folter. Ich persönlich bevorzuge die mentale. Und weißt du auch, warum?" Langsam lehnte er sich über sie, ergriff ihre Handgelenke mit einer Hand und drückte sie über Yunis Kopf auf das unangenehme Material des Teppichs. Er lehnte sich zu ihr runter, sodass sein Atem ihre Lippen zum Brennen brachte. "Es ist so einfach und so effektiv... Es dauert etwas länger, doch es funktioniert und kann viel Respekt aus einem Menschen herausholen, wusstest du das? Wahrscheinlich nicht", beantwortete er die Frage auch gleich wieder. "Du bist eine Mörderin, nichts anderes, nichts Besseres. Hast du überhaupt Familie? Wahrscheinlich nicht." 

Der Sklavenhändler erhob seine freie Hand und strich Yuni über die Wange. "Du sprichst nicht, das ist sehr gut. Ich mag stille Gewässer, sie bergen die größten Geheimnisse. Vielleicht erziehe ich dich zu einem Hund? Dann beißt du um dich herum und bellst wie verrückt, wenn ein Fremder in dein Revier kommt." Er lachte leise, auch wenn etwas unkontrolliert. "Hör mir gut zu, Kleines, es gibt nur zwei Sachen, die mich über dich interessieren. Wie alt du bist und wie dein Meister heißt. - Du hast schon richtig verstanden, schau mich nicht so an." Er wackelte mit dem Finger vor ihrer Nase, pieckste diese dann gemein. "Du hast einen Meister, um alleine zu sein, bist du viel zu jung. Einen Geliebten hast du auch nicht, dafür bist du viel zu kalt. Dein armer kleiner Bruder muss wahrscheinlich grade Höllenqualen erleiden, während du hier liegst wie eine Nutte und es dir gemütlich machst. Maurice freut sich sicher, wenn ich mit dem Vorschlag komme, ihm die Augen auszustechen. Soll ich dir dann eine Kette daraus basteln? - Oh, wir schweigen. Ich seh' ganz genau in deinen Augen, was du denkst, Kleines, deine Lippen zittern sogar. Na los, sag es mir. Sag mir dein Alter und deinem Bruder wird nichts passieren. Oder traust du mir etwa nicht zu, ihm was anzutun?" 


Erneut strich er ihr über die Wange, nahm ihr jede Bewegungsmöglichkeit. Er war viel stärker und schwerer als sie, es gab keine Auswege, die sie hätte wählen können. Doch dann seufzte er enttäuscht und richtete sich langsam auf, in der Absicht, mit Maurice zu reden. Doch sie schien es endlich übers Herz zu bringen, doch zu reden. 


"17 also? Siehst eher wie 18 aus. Titten hast du wenigstens, ein wenig zu dünn würde ich sagen. Doch jeder hat seine Vorlieben, nicht? Auch du hast welche, egal wie cool und kalt du tust, Liebchen." Felix lehnte sich wieder zu ihr runter und stupste er ihre Nasenspitze mit dem Fingernagel an. "Nun zu deinem Meister. Wie ist sein Name und wo lebt ihr? - Ach, schon wieder keine Antwort? War doch klar, dass dir das wichtiger ist. Du bist eine Egoistin." 
Überraschender Weise ließ er plötzlich von ihr ab. "Aber ich wollte dich sowieso entjungfern. Eigentlich war mir ein Dildo lieber, aber jetzt, da du so stur bist, habe ich keine Lust mehr dazu." 
Felix erhob sich und zog Yuni beim Arm auf ihre Beine. Danach führte er sie zum Schreibtisch, drückte ihren Oberkörper auf die kalte, harte Platte. Er legte eine Hand auf ihren Hintern und knetete die Pobacken unter dem Rock, während seine andere die zweite Schublade öffnete und eine Schere und einen Mundball herausholte. Bevor Yuni sich wehren konnte, zwang er ihre den Ball zwischen die Zähne und zog die Lederriemen fest um ihren Kopf, verschloss sie dann. "Wenn du zu sabbern beginnst, ist das normal. Das ist ein Reiz deiner Speicheldrüsen", erklärte der Sklavenhändler, während er nun die Schere benutzte, um ihre Kleidung aufzuschneiden. "Da du neu bist, wirst du schreien. Es gibt Sklaven, die noch immer so laut schreien, aber manchen konnte ich es abgewöhnen. Wenn du in Zukunft zu laut wirst, schlage ich dich. Lass dir das gesagt sein. Der Mundball wird dir eine Hilfe für heute sein. Du wirst dich entweder schnell oder gar nicht dran gewöhnen." 


Als nächstes war nur Stille in dem Raum, dazu das grausame Geräusch von Stoff, der zerschnitten wird. Nur 10 Minuten später fand sich Yuni nur noch in Unterwäsche. Felix schien sich keine Zeit zu nehmen, sie zu betrachten, er zog ihr einfach Unterhose und BH aus, hielt ihre Hände unten auf der Platte fest, und strich mit der rechten Hand über ihre Haut. Zuerst fing er an, die Brüste zu kneten, als nächstes umkreiste er mit seiner kalten Fingerkuppe die Brustwarzen und ging dann hinunter zu ihrem Bauch. Als seine Handfläche bei dem Unterleib des Mädchen ankam, stoppte er kurz. "Du rasierst dich nicht, hm?" Er fing an, sich mit ihrem Schamhaaren zu spielen. "Das ist auch nicht von Nöten. Wichtig sind nur die Beine und Innenschenkel." Seine Finger strichen durch die Behaarung und glitten dann zwischen die Schamlippen, schienen jedes Detail aufzunehmen, ehe sie den Kitzler etwas stimulierten und fein umkreisten. "Wie fühlt es sich an, sich von einem fremden, älteren Mann anfassen zu lassen wie eine Nutte? Während du so still berührt wirst, kann ich deinen Bruder schreien hören, du Egoistin. Wie oft denkst du an ihn, wenn du etwas tust? Wenn ihr gemeinsam Aufträgt ausführt? Weißt du, was gut für ihn ist? Lässt du ihn Dinge tun, die er tun möchte? Oder bist du eiskalt und gibst Kommandos? Er ist ja so niedlich, wie ein Hündchen läuft er dir nach. Er mag dich wohl, was? Ich bin verwundert, dass ihr noch nicht gefickt habt. Inzest ist ja so populär." 


Nachdem seine Hand endlich genug zu haben schien, zog sie sich zurück und er öffnete gewaltsam ihre Beine und drang mit seinen Fingern, welche mit der Körperflüssigkeit von Yunis kleinen Schamlippen bedeckt waren, in ihre Vagina ein. Es war nicht viel, er kitzelte im Prinzip nur die 'Außenwände'. "Du bist ab heute eine Nutte, Gratulation." Felix öffnete seine Hose, zog den Reißverschluss runter und holte sein schon etwas erregtes Glied heraus. Damit ließ er sich keine Zeit, sofort vollkommen in das Mädchen vor sich einzudringen. Er wartete einige Sekunden, ehe er anfing sich in ihr zu bewegen. "Feucht bist du ja, sehr schön. Winde dich doch ein bisschen. Es tut sicher weh, oder?", redete er fast schon mit ruhiger Stimme auf Yuni ein, aber ein grausames Grinsen umspielte seine Lippen. "Komm, ich will dir den Atem nehmen, oder möchtest du mir seinen Namen nun doch nennen?" Somit verstärkte er seine Stöße, ließ die Lust ihn treiben und fügte seiner Sklavin immer mehr und teure Schmerzen zu, die sie hoffentlich belehren würden, wer hier das Sagen hatte. 
"Quintus Deléra, hm? ... Vielen Dank, Liebchen." 
Die erstickten Laute, die Yuni während dem Geschlechtsverkehr von sich gab, schienen Felix nun schon anzuturnen. Er wurde noch härter in ihr, als er langsam sein Limit erreichte, hatte aber kein Problem damit, es schneller als sonst zu beenden. Er hatte seine Antwort und sie war entjungfert.
Als er schlussendlich davor war, zu kommen, zog er sich aus ihr zurück und verteilte sein Sperma auf ihrem Rücken. "Gefällt dir das? Das wird so öfter vorkommen. Aber jetzt bist du ganz dreckig." Er schien zu schmollen, nahm dann etwas anderes aus der Schublade heraus. Etwas aus Leder, das aussah wie ein Halsband mit einem Stahlring in der Mitte. Er legte es dem schwächlichen Mädchen um den Hals und schloss es am Nacken. "Wenn du es abnimmst, werden wir dreimal hintereinander ficken, ist das klar?" Er sagte es mit einer ruhigen Stimme, und doch hörte es sich gefährlicher als jede Morddrohung an, denn ein gewisser Unterton spielte mit. 


Im nächsten Moment wurde Yuni aufgehoben und über die Schulter des Mannes gelegt. Er brachte sie durch die Tür, die sich ebenfalls in dem Raum befand. Plötzlich war es warm und eine gewisse schwüle Luft berührte Yunis Haut. Felix trug sie noch ein paar Schritte weiter, ehe er sie fallen ließ. 
Mit dem Rücken voran landete die Blauhaarige in verdammt heißem Wasser, das ihr womöglich im ersten Augenblick die Haut wegbrennen würde - jedenfalls vom Gefühl her. 
"So und jetzt ruhst du dich aus", grinste Felix und streichelte ihr durch die Stirnfransen. "Mein kleines Hündchen." Er wandte sich um, nahm eine Box und öffnete sie. Darin waren kleine Nadeln; er fischte eine heraus und sah sich kurz Yunis Körper an, ehe er sie in den Oberarm des Mädchens stach. Nicht zu tief, aber genug, um eine Schmerzensschwelle zu überschreiten. Die nächste Stahlqual erwischte Yunis Oberschenkel, die nächste ihren Innenschenkel. Während sie weiterhin in dem glutheißen Wasser verweilte, bestickte sich der Mann weiterhin mit kleinen Nadeln, bis sich fast 40 Stück an verschiedenen Stellen befanden, außer den Brüste und Genitalien, doch besonders vermehrt auf ihren Handrücken. "So etwas nennt man Folter", erklärte er. "Aber wir zwei werden noch viel von der mentalen Folter lernen. Keine Angst, es werden keine Narben zurückbleiben. Du wirst immer so schön sein, wie jetzt." 

Er stand auf, schob die Box wieder zurück ins Regal und tappte zur Tür. Nachdem er das Licht abschaltete, schloss er die Tür und drehte einen Schlüssel im Schloss um.


_________________


Zirka eine Stunde später wurde Yuni endlich befreit. Alles außer das Halsband wurde von den fremden Männern, die auch Rin weggebracht hatten, entfernt. Sie wurde getrocknet und ihr wurde ein weißes Kleid übergezogen, doch ohne Unterwäsche wurde sie zurück in den Keller getragen und in ihren Käfig reingeschoben. Rin lag auf dem kalten Boden seines eigenen Stahlgefängnisses, seine Hand immer noch um die fremde Stange, seine Wange voll mit getrockneten Tränen. Sein Atem war so langsam und gleichmäßig, das es offensichtlich war, dass er erschöpft schlief. Das Blut an seiner Wange war sogar auch schon am Trocknen. 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptyMo Feb 23, 2015 7:50 am

Rin... So ungern ich es auch zugab, aber ich wollte nicht, dass man ihm etwas antat. Er war ein guter Mensch und hatte so etwas ganz sicher nicht verdient. Doch es blieb mir nicht die Zeit mir groß Sorgen zu machen, denn schon zerrte mich der andere Mann "Felix" in ein schäbig eingerichtetes Zimmer. Zweifeln nahm ich mir einen Moment Zeit, das Zimmer zu betrachten, als ich auch schon umgeworfen wurde und etwas unsanft auf dem Teppich aufschlug. Er nahm mir die Hände nach vorne und begann mit seinem Spiel.

"Reiß dich zusammen, Yuni...genau dafür wurdest du ausgebildet. Mentale Folter ist nichts was dir etwas antun könnte."

Doch wie sehr ich mich täuschen sollte. Nichts, wirklich gar nichts hätte einen auf solch einen Moment vorbereiten können. Doch ich blieb standhaft, ignorierte einfach alles was er sagte und schwieg. Jede Drohung ließ ich über mich ergehen, schluckte nur, als er Rin erwähnte. Er war nicht mein Bruder, aber vielleicht war es besser, wenn er es nicht wusste. Alles was er sagte waren doch nur leere Drohungen. Oder? Er stand auf, wollte zur Tür gehen...sie würden ihm die Augen rausschneiden? Ich kniff feste die Augen zusammen und gerade als die Türklinke heruntergedrückt wurde, hörte man ganz leise meine angespannte Stimme: "S-Siebzehn..."

Offensichtlich stellte es ihn zufrieden, doch als er auch nach meinem Meister fragte, schwieg ich wieder. Ihn konnte ich nicht verraten, ich konnte es nicht, es war unsere Pflicht alles geheimzuhalten! Doch ich zuckte, als er meinte, er würde mich entjungfern. W-War das sein ernst? Eigentlich wusste ich gar nichts über Sex oder Beziehungen. Noch nie hatte ich eine enge Bindung zu einem Menschen aufgebaut, hatte ich doch nicht einmal eine Familie, warum wollte er es dann machen?

Vollkommen überrascht prallte ich auf mit dem Oberkörper auf den Tisch, wollte mich wehren, doch die Handschellen und seine Hände hinderten mich daran, ehe ein mir ein Ballförmiger Knebel um den Mundgelegt wurde. Missbilligend schloss ich die Augen und ließ seinen Berührungen über mich ergehen. Es war unglaublich ekelig und ungewohnt, dass jemand wie er mich so anfasste. Schließlich war ich komplett nackt und fing an zu zittern. Nicht nur weil es kalt wurde, sondern auch weil ich nicht wusste was mich nun erwarten würde.

"Weißt du, was gut für ihn ist? Lässt du ihn Dinge tun, die er tun möchte? Oder bist du eiskalt und gibst Kommandos? Er ist ja so niedlich, wie ein Hündchen läuft er dir nach. Er mag dich wohl, was? "

Ich knurrte kaum hörbar durch den Ball. Natürlich wusste ich was gut für ihn war, hatte ihn immer beschützt so gut es eben ging. Ich würde uns auch aus dieser Situation rausholen, komme was wolle!

Schließlich spürte ich einen Druck an meiner Scheide und konnte diesen Typen nicht länger ignorieren. Als sein Glied in mich ein Drang, erklang ein gequälter Schrei leise durch den Ball nach außen. Ich spürte, wie etwas Blut meine Schenkel herunterlief und mein Unterleib tierisch schmerzte. Er begann sich zu bewegen, immer schneller und stärker, dass ich bei jedem neuen Stoß vor Schmerz schrie. Einzelte Tränen liefen mir die Wange herunter, doch ich bewegte mich kein Stück, wollte ihm nicht den Gefallen tun mich zu winden. Er wurde noch schneller und härter. Die Schmerzen waren unbeschreiblich und raubte mir die Luft. Ich konnte es einfach nicht aushalten! Er fragte nach meinem Meister. War es Verrat, wenn ich seinen Namen sagte? War ich eine Verräterin?

"Quintus Deléra", kam es langsam, gequält und gedämpft über meine Lippen. Ich wollte einfach nur noch das er damit aufhörte. Doch das Gegenteil war der Fall und er wurde noch schneller, dass ich das Gefühl hatte gleich zu zerreißen. Immer lauter wurden meine Schreie, bis er überraschend innehielt und sich aus mir zurückzog. Schweißperlen hatten sich in meinem Gesicht mit Tränen vermängt und hatten ordentliche Tropfen gebildet. Ich zuckte, als ich eine warme Flüssigkeit auf meinen Rücken spürte, merkte aber langsam, wie ich mich beruhigte. Meine Scheide tat weh, mein Unterleib...nein alles schmerzte. Erschöpft schnaufte ich, der Ball raubte mir die Möglichkeit durch den Mund zu atmen.

Schlussendlich legte er mir ein Halsband um und drohte mir selbiges wie heute gleich dreimal in Folge anzutun, wenn ich es abnahm. Ganz sicher würde ich es nicht abnehmen. Das war mir jetzt klar, auch wenn alles in mir schrie mich nicht seinen Forderungen zu beugen. Doch es sollte noch nicht zuende sein. Er trug mich in einen Nebenraum, wo es recht schwül war und zu dampfen schien. Ich ließ mich fallen und ich platsche in ein Becken mit Wasser. Panisch reagierte ich und mein Herzschlag verschnellerte sich. Es war nicht die Hitze dir mir zunehmend zu schaffen machte. Es war einfach die Nähe zum Wasser, da es ausreichend tief war, dass man drin hätte ertrinken können, wenn er mich nach unten drücken würde. Wie erstarrt zitterte ich in dem heißen Wasser und zuckte schmerzverzerrt zusammen, als es in meinem Oberkörper schmerzhaft stach. Insgesamt 40 Mal stach er zu, während sich das Wasser sowie meine Haut stark rotfärbten. Die Haut wegen der Hitze und das Wasser durch die Einstiche, obwohl ich gar nicht soviel Blut verlor. Schließlich ließ er mich alleine, machte das Licht aus und ließ mich warten. Ich zitterte, eingesperrt in einem Becken mit heißem Wasser. Ich zerrte die Schenkel zusammen, doch mir tat immer noch alles unglaublich weh. Meine Augen waren glasig geworden.

"Denk einfach nicht an das Wasser...es ist nicht da...hörst du Yuni? Es ist nicht da..."

Eine ganze Stunde litt ich höllisch, bis man meinen geschwächten Körper schließlich aus dem Wasser holte, die Nadeln und den Mundball entfernten, ehe man mich mit einem weißen Kleid ankleidete. Doch bereits auf den Rückweg zu den Käfigen...war ich vor erschöpfung weggenickt.




Rin schlief noch fein, als ihn eine Ladung Wasser ins Gesicht traf. Er saß auf einen Stuhl mit Lehne, welcher Fest am Boden befestigt war. Seine Arme wurden von zwei Stahlringen an den Stuhl fixiert und so auch seine Beine. Er trug keine Hose mehr, nur Unterwäsche und sein Oberteil. Vergnügt schaute ihn von weiter weg eine vertraute Person an. "Ausgeschlafen, mein Vöglein?", er lachte und lief bedrohlich um seinen Stuhl herum. "Du hast so tief geschlafen, ich wollte dich nicht aufwecken. Weißt du was? Die kleine Schlampe hat gestern schön bekommen was sie verdient hat. Wie klingt das, hm? Ist es nicht schön zu wissen, dass sie viel Spaß hatte?" Er lachte. "Aber viel wichtiger, mein Vöglein, kommen wir zu uns. Ich hoffe es tut nich ganz so doll weh." Er deutete auf seinen Fuß und die Wange, wo nun sowohl ein Verband, wie auch ein behelfmäßiges Pflaster ruhten. "Du hast bestimmt Hunger, oder? Ich war so frei, dir was zu besorgen. Ist das nicht schön, mein Vöglein?". Wieder kicherte er und entfernte sich vom Stuhl. Zuvor war alles dunkel gewesen, doch nun schaltete sich plötzlich das Licht an und Rin konnte den Raum gut erkennen. Er war komplett leer und eng. Nur der Stuhl und ein kleiner Tisch mit allerlei Gerätschaften gab es hier. Nicht einmal ein Fenster, nur die Lampe als Licht. Maurice ging zum Tisch herüber und holte eine Art Trichter hervor. "Ach keine Sorge. Ich geh nur sicher, dass du nicht kleckerst." Er stopfte ihn den Trichter in den Mund und holte einen Beutel hervor, dessen Inhalt Rin nur gerade so erkennen konnte, bevor es sich in den Trichter hinein in seinen Mundraum entwich. Es waren eine Mischung aus Würmer, Larven und Maden, die alle samt noch Lebendig waren und sich in seinem Mund frei bewegen konnten. Zufrieden wartete Maurice, bis Rin anfing zu kauen und die Insekten zu schlucken, ehe er den Trichter entfernte.

"Du bist ein braves Vöglein. Doch Vögel sind eigensinnig, freiheitsliebend...wusstest du das Rin? Passt man nicht auf...zack...sind sie weggeflogen. Was tut man dagegen Rin...na komm sag es mir. SAG ES!" Er schrie ihn quasi an, wurde dann aber ruhig, nachdem er ihm eine kräftige Ohrfeige auf die wunde Wange gab und er vor Schmerzen und Schreck aufschrie. Für ihn war es Musik. "Ich erkläre dir die Antwort...man stutzt ihre Flügel." Er ging zurück zum Tisch und holte eine mittelgroße Kreissäge hervor, schloss sie an eine Steckdose an und schaltete sie ein. Ein lautes Kreischen kam aus der Maschine, als sich das Sägeblatt anfing zu bewegen. "Welchen Flügel soll ich zuerst entfernen, mein Vöglein? Den rechten? Nein...der ist ja schon verletzt. Nehmen wir doch den heilen Flügel." Er lachte spielte Bedrohlich mit der Säge vor seinem Gesicht herum und ging in die Knie. "Na komm, wehr dich doch ein wenig. So macht es doch gar keinen Spaß", lachte er und kam mit der Säge ganz nahe an sein Bein heran, immer näher. Egal was Rin tat, er konnte ihr nicht entkommen. Als er schon an seinen Beinen den Windzug deutlich spüren konnte. Ging die Säge plötzlich aus und ein lautes Lachen erschallte im Raum. Die Stecker war aus der Steckdose gesprungen. "Oh man...du hättest dein Gesicht mal sehen sollen!!" Er lachte unentwegt und legte seine Säge beiseite, ehe er sich vor Rin kniete. "Was denkst du macht deinen kleine Freundin gerade hm?" Er grinste. "Willst du sie sehen? hmmm?"
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptyMo Feb 23, 2015 8:13 am

Ich erwachte durch Wasser, das mir ins Gesicht geschüttet wurde. Im ersten Moment war ich mir nicht sicher, was genau passiert war, aber dann erwachte ich aus meinem tiefen Schlaf. Was war passiert? Wie... wo war ich? Wo war Yuni? Bekam ich sie etwa wieder nicht zu Gesicht? Wo war sie!?


Schon alleine als das Wort 'Vöglein' fiel, wusste ich, in welcher Situation ich mich befand. 
Nein... nicht schon wieder. Nicht jetzt. Nicht! Ich wollte diese Schmerzen nicht mehr spüren, ich wollte hier weg. Ich wollte einfach nur... nachhause... 


Maurice erklärte mir, dass er Essen für mich hätte. Natürlich war ich hungrig, doch würde ich nichts von dem, das er mir gab, essen. Es könnte mit Drogen versehen sein, wer wusste das schon? 
Leider kam es anders, als ich erwartet hatte. Er steckte mir einen Trichter in den Mund. Brei...? Suppe? Ich konnte die Lippen nicht schließen! 
Meine Erwartungen wurden dennoch schon wieder enttäuscht. Statt etwas Flüssigem kam etwas ... lebendiges in meinen Mund. Ein Insekt? Viele Insekten?! Ich hatte noch nie Insekten gegessen und ich war kurz davor, zu erbrechen. So kurz davor, dass ich lieber in Ohnmacht gefallen wäre. 
Reflexartig kaute ich die Insekten, ich hasste jede Sekunde von dem Gefühl der kleinen Beinchen und Bewegungen und war heilfroh, als es vorbei war. Erst, als er den Trichter wegnahm und ich in einen Hustenanfall verfiel, wurde mir klar, was ich gerade getan hatte. Und mir wurde schlecht davon... 


 "Du bist ein braves Vöglein. Doch Vögel sind eigensinnig, freiheitsliebend...wusstest du das Rin? Passt man nicht auf...zack...sind sie weggeflogen. Was tut man dagegen Rin...na komm sag es mir. SAG ES!"




Ich zuckte förmlich zusammen, als er mich so anschrie. Ich hasste es, angeschrien zu werden und fühlte die Bedrängung, zu antworten. Ich öffnete meinen Mund, nicht sicher, ob ich nun etwas sagen sollte, oder nicht. Ähm, man sperrt sie in Käfigen? Obwohl, das tat er schon. 
Ich konnte einfach nicht logisch denken. 
Aber auf die sadistische Idee, die dieser Mann vor mir hatte, wäre ich auch nicht gekommen. Ich würde nie einem Vogel die Flügel stutzen... 
Ehrlich gesagt dachte ich zuerst an meine Arme, doch dann kam er mit dieser Säge an meine Beine ran. Ich zitterte, ich konnte einfach nichts dagegen tun. Wenn er mir jetzt das Bein absägte, hätte ich keine Chance mehr, je wieder ein normales Leben zu führen. Ich könnte weder hier verschwinden, noch würde mich der Sensei weiterhin trainieren. Eine Prothese wäre viel zu teuer... das Geld könnte er nicht aufbringen und wieso sollte er das für mich auch tun? 
Meine Angst war schlussendlich umsonst. Das Kabel war zu kurz, die Säge wurde auf Off geschaltet. Maurice fing an zu lachen. 


Danach machte er sich über mich lustig, wobei ich einfach nur den Tränen nahe war. Womit hatte ich das hier verdient? Ich verstand es nicht. Ersparte ich irgendeinem, mir fremdem, Kind diese Folter? War es gut, dass ich hier war? Aber wieso konnte ich nicht als Auftragsmörder hier sein und das Kind retten? 


Meine Gedanken verbrannten sinnlich, als Maurice Yuni erwähnte. Er fragte mich, ob ich sie sehen wolle, doch ich war mir irgendwie sicher, dass ich etwas dafür tun musste. Trotzdem: "......ja, ich will sie sehen." Meine Stimme war leise und ich klang kleinlaut, aber bestimmt. Ob er mich wieder auslachen würde? Das war das erste Mal, dass er mich reden hörte, fiel mir auf. 
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptyMo Feb 23, 2015 8:47 am

Maurice grinste Rin leicht an und legte den Kopf schief. "Du kannst also doch reden? Die Schlampe muss dir echt wichtig sein was? Na schön, na schön, von deinem Glück will ich dich doch nicht trennen" Er lachte und befreitete ihn, nur um ihn mit Handschellen wieder zu fesseln. "Vorran, Vorran, wie wollen deine Angebetete doch nicht warten lassen, oder?" Er befestigte eine Leine an Rin's Handschellen und zog ihn damit hinter sich her durch die Gänge diesen Ortes, ohne drauf zu achten ob er mit dem verletzten Fuß überhaupt laufen konne, bis sie vor einer Tür halt machten und Maurice freundlich anklopfte. Er öffnete die Tür und kam herein, in das schäbige Zimmer von Felix. Dieser saß an seinem Schreibtisch und las eine Zeitung, während ich völlig fertig auf dem Teppich lag, komplett gefesselt und einer großen roten Strähne um den Hals, welche unter dem Halsband hervorschimmerte. Da ich auf dem Rücken lag, konnte ich aufblicken und erkannte sogeleich etwas Traurig Rin. Er schien verletzt, doch er war am Leben, wie ich. "Felix, der kleine hier wollte unbedingt seine Angebetete sehen. Ich hoffe doch das geht in Ordnung." Er lachte und ließ Rin's Leine los, dass er sich nun frei im Raum bewegen konnte. Etwas besorgte schaute ich in seinen Augen, bekam aber kein Laut heraus, da meine Stimme von den Schreien und den Strangulationen total verschwunden war. Es würde sicher Stunden oder Tage dauern, bis ich mehr als nur ein paar Kratzer hervorbrachte. Maurice nickte seinem Freund zu, welcher die Zeitung beiseite legte und aufstand. "Nun wo wir schon mal hier sind, könnt ihr uns ja auch eine Gegenleistung geben für das Wiedersehen. Oder etwa nicht?". Sie lachten und Maurice zog Rin mit der Leine zu sich, während er sich selbst auf einen der Sofas setzte. "Kleines Vöglein. Du willst doch sicher nicht, dass deiner Freundin was passier, oder?" Er zog sich die Hose herunter, ehe er ihm das steife Glied hinhielt. "Na komm, nimm es in den Mund, mein kleiner Spatz. Es ist wie ein Lutscher. Du wirst es mögen."
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BeitragThema: Re: Seven Sins: Die Story    Seven Sins: Die Story  EmptyMo Feb 23, 2015 9:29 am

Für Yuni hatte der Morgen komplett anders und früher angefangen. Rin war noch im Tiefschlaf, als Felix sie aufgeweckt und mitgenommen hatte. Zum Frühstück gab es frisches Vollkornbrot und ein Glas Milch. Er versicherte, das nichts vergiftet sei, wäre es doch dumm, sie zu töten, und zwang das Meal einfach in sie rein. Da sie allerdings halb daran erstickte, fand er nur zum Lachen. 


Eine Stunde ließ er sie in einer Ecke sitzend verharren, bis er von seinem Schreibtisch aufstand, nachdem er etwas geschrieben hatte, und sie ins Badezimmer zerrte. "Es wird nicht schlimm, hab' keine Angst. Ich bin für morgendliche Duschen", versuchte er sie zu beruhigen, nicht, dass es wirklich seine Absicht war. Er stieß das Mädchen die volle Badewanne, das Wasser war diesmal eisig kalt. Er packte sie bei den Haaren und drehte den Kopf so zur Seite, dass ihr gleich ein feuerheißer Wasserstrahl ins Gesicht peitschte. Felix hielt die Brause und ihren Kopf fest, sodass sie bald daraufhi gezwungen war, mehr und mehr von dem Wasser zu schlucken. 
Als er allerdings der Meinung war, ihre Körper vertrage nicht mehr, drehte er das Wasser ab und ließ sie los. Sie hatte sogar ein kleines Bäuchlein, was er besonders süß fand. "Ihr Mädchen seid sehr interessante Dinger, weißt du?" 
Felix ließ ihr eine Minute, ehe er sie aus der Wanne zog und in sein Arbeitszimmer zurückstieß. Ob sie am Boden landete, war ihm rechtlich egal. Er besorgte dünne Seile und fing an, sie damit zu fesseln, ihr beinah die Blutzufuhr an Oberschenkeln, Armen und Bauch abzuschnüren. "Du siehst blass aus, ist alles in Ordnung? Bekommst du zu viel Luft?" Die Frage hatte sie nicht falsch verstanden, denn im nächsten Moment stellte er das Halsband viel zu ein eng und ließ das arme Mädchen nach Luft ringen. "Shhhh, ganz ruhig", wisperte er ihr ins Ohr, hob sie auf und stellte sie in den Schrank hinein, der leer war. Dann band er einen starken Strick um die Metallstange, die sich waagrecht über ihrem Kopf befand, und fing an, das Ende an den Ring ihres Halsbandes zu binden. Mit einem Ruck war sie 10 Zentimeter in der Höhe. 
Zufrieden kicherte der Händler. "So ein braves Mädchen... Ich bin gespannt, wie lange du so ruhig bleibst. Wenn du raus möchtest, hämmere gegen die Tür, ja?" Freundlich lächelnd schloss er die Schranktüren ab und völlige Finsternis umgab Yuni. 


_____________________________________________________________________________


"...sie ist keine Schlampe. Sie ist ein aufrechtes, pflichtbewusstes Mädchen", verbessere ich Maurice. Es klang nicht so, als ob ich groß weiterreden würde. Das Reden selbst tat weh, meine Stimmbänder fühlten sich weit überdehnt und belastet an. 
Dass er mich wirklich zu ihr bringen würde, ließ meine Augen jedoch strahlen. Er band mich los, ich rechnete aber schon mit den Handschellen und ließ ihn machen. Würde ich mich jetzt wehren, hätte ich meine Chance verspielt. Vielleicht war ich naive und töricht, ihm zu glauben, doch es könnte eine Möglichkeit sein, Yuni zu sehen, und das wollte ich unbedingt.
Dass er mir eine Leine an die Handschellen band, war mir neu. Er geht... kreativ mit Dingen um..., dachte ich missmutig. Leider war ich eines von diesen Dingen. 


Maurice zerrte mich raus, ich kämpfte immer noch gegen meine Übelkeit und schluckte den Schmerz runter, als ich mit ihm mithalten musste, auch wenn ich mehr humpelte, als ich ging. 
Wir kamen in einem Raum an, in dem alles völlig anders aussah, aber meine Aufmerksamkeit galt nur Yuni. Als Maurice die Leine los ließ, wollte ich schon zu ihr gehen, doch dann verlangten die Männer schon Gegenleistungen. Ehe ich darüber nachdenken konnte, zog Maurice mich zu sich, setzte sich auf eines der beiden Sofas, und zog sein erregtes Glied heraus. Ich starrte es an, dann ihn. Sollte ich.. ich sollte wirklich...? Das war Erniedrigung, Demütigung, das war nur noch ein grausames Spiel, das wir hier mitspielten. Doch er drohte mir damit, Yuni etwas anzutun. Ich konnte unmöglich verneinen. 


Bitte schau einfach weg..., dachte ich und sah kurz zu Yuni, die so schwer erschöpft war, dass es mir in der Seele weh tat. Danach kniete ich mich zwischen Maurice's Beine nieder und schluckte meine Schwäche runter. Ich hatte es schon so soft gemacht, aber es an einem fremden Mann zu tun... es war irgendwie so viel verlangt für mich. 
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